Borussia Mönchengladbach U23 spielt in Aachen vor großer Kulisse

Mönchengladbach · Am Freitagabend wird es ernst für Borussias U23 in der Regionalliga. Das darf man mit einem Ausrufezeichen versehen, denn um 19.30 Uhr geht es zum Auftakt zum Tivoli zu Alemannia Aachen, wo beim ersten Heimspiel der Saison zweifellos mehr als 10.000 Zuschauer warten werden.

Die Zugänge von Borussias U 23 (hinten von links): Marcel Benger, Florian Mayer, Bastian Strietzel, Aaron Herzog sowie (vorne von links) Joel Richter, Maximilian Müller, Mirza Mustafic und Marvin Tenbült.

Die Zugänge von Borussias U 23 (hinten von links): Marcel Benger, Florian Mayer, Bastian Strietzel, Aaron Herzog sowie (vorne von links) Joel Richter, Maximilian Müller, Mirza Mustafic und Marvin Tenbült.

Foto: Sascha Köppen

Eine Situation, die Trainer Arie van Lent für den Start gar nicht so unangenehm ist. "In der Favoritenrolle sind wir damit sicherlich nicht. Es ist zwar durch die Kulisse eine andere Form von Druck da, aber das ist für die jungen Spieler gar nicht so schlecht. Für solche Spiele sind sie ja letztlich alle da", betont der Coach, der seine Formation für den Auftakt schon zu 95 Prozent im Kopf hat. Ein Fragezeichen gibt es nur noch, weil noch nicht klar ist, ob es Unterstützung aus dem Kader von Dieter Hecking geben wird.

Mit der Vorbereitung ist van Lent sehr zufrieden. "Das sagt natürlich immer jeder Trainer. Aber wir konnten ordentlich arbeiten, obwohl wir teilweise nur 16 Spieler zur Verfügung hatten. Bei den Testspielen haben so zwar einige Jungs dann doch mehr spielen müssen, als man das gerne hätte, aber zumindest sind wir überwiegend vom Verletzungspech verschont geblieben", erklärt der Coach. Aktuell fehlen neben Giuseppe Pisano, für den das Reha-Training wohl noch einige Monate dauern wird, nur Justin Hoffmanns und Michel Lieder. Während Hoffmanns nach seinem Muskelfaserriss wohl in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigt, dürfte Lieder mit einer Innenbandverletzung noch länger fehlen.

In Topform präsentiert sich aktuell Routinier Thomas Kraus, der in den Testspielen fast nach Belieben getroffen hat. "Er ist ein Instinkt-Fußballer, der oft genau da steht, wo man eben sein muss. Mit seiner Art zieht er auch das Team mit. Und er ist auch derjenige, der intern bei uns die Strafen notiert, und da ist er sehr genau", erklärt van Lent. In den Vordergrund gespielt haben sich aber auch einige Spieler, die aus dem Nachwuchs aufgerückt sind. So darf sich Marcel Benger vor der Abwehr wohl ebenso Hoffnungen auf Einsätze in den ersten Pflichtspielen machen wie Aaron Herzog, der weiter vorn im Mittelfeld agiert.

Als Favoriten in der Liga hat van Lent neben Vorjahresmeister Viktoria Köln, der dann in der Relegation am Aufstieg in die Dritte Liga gescheitert ist, wie die meisten seiner Kollegen auch den KFC Uerdingen auf der Rechnung, mit etwas mehr Konstanz aber auch Essen und Oberhausen. "Ich habe für uns schon im Vorjahr einen einstelligen Platz als Ziel ausgegeben, und damit wäre ich wirklich auch sehr zufrieden", betont er.

(kpn)
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