Borussia Mönchengladbach Neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn

Mönchengladbach · Die Champions-League-Teilnahme und der Verkauf von Granit Xhaka an den FC Arsenal aus London haben Borussia ein Rekordjahr 2016 beschert: 196,9 Millionen Euro Umsatz und einen Gewinn von fast 27 Millionen Euro verkündete der Bundesligist im Borussia-Park seinen Mitgliedern.

Borussia Mönchengladbach: Bilder von der Mitgliederversammlung 2017
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Bilder von der Mitgliederversammlung 2017

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Foto: Dirk Päffgen

Die zweite Teilnahme an der Königsklasse spülte rund 40 Millionen Euro in die Kassen, der Xhaka-Transfer brachte ebenfalls rund 43 Millionen Euro. Seit 2010 hat sich der Umsatz verdreifacht. "2016 war das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte", sagte Geschäftsführer Stephan Schippers. Zudem stellten die Gladbacher Puma als neuen Ausrüster ab 2018 vor, der Sportartikelhersteller wird knapp zehn Millionen Euro pro Saison zahlen, der Vertrag läuft über sechs Jahre plus Option.

Die hübschen Zahlen plus die Rückkehr von Puma, das schon von 1962 bis 1992 Ausrüster der Gladbacher war, plus die Erklärung von Manager Max Eberl zu seiner Vertragsverlängerung bis 2022 wurden von den knapp 1600 Mitgliedern sehr erfreut zur Kenntnis genommen.

 Das sind Borussias Geschäftszahlen des Jahres 2016.

Das sind Borussias Geschäftszahlen des Jahres 2016.

Foto: Borussia

Grundsätzlich gilt in Gladbach: 90 Prozent der Erträge werden in den Sport investiert, zehn Prozent in die Infrastruktur. "Weit weg", aber für die Zukunft denkbar sei die Minderheitsbeteiligung von "strategischen Partnern", sagte Schippers. Beim FC Bayern beispielsweise halten Audi, die Allianz und Adidas jeweils 8,33 Prozent der Anteile. "Wir sind aber sehr vorsichtig, etwas zu verkaufen", so Schippers. Borussia arbeitet zudem am Ausbau internationaler Strategien, zuletzt haben zwei Mitarbeiter des Klubs den Markt in China sondiert.

Was den Sport angeht, haben die Borussen für die Rest-Saison durchaus ambitionierte Ziele, vor allem im Pokal. "Wir wollen nach Berlin", gab es von Präsident Rolf Königs mit Blick auf das Halbfinale gegen Frankfurt am 25. April klar.

(kk/jaso)
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