Zwei Rückkehrer im Training Viele Mittelstürmer und eine Hoffnung

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach ist in die neue Trainingswoche gestartet. Auf dem Platz standen ungewöhnlich viele Mittelstürmer und zwei Rückkehrer.

Mamadou Doucouré im Porträt: Bei Borussia Mönchengladbach seit 2016
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Das ist Mamadou Doucouré

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Borussia und die Mittelstürmer, das ist in den vergangenen Jahren so eine Geschichte. So recht zusammen kamen diese Gattung der Offensivspieler nicht mit dem Spielsystem der Gladbacher.

Doch man kann dem Klub nicht vorwerfen, dass er die Position personell missachtet, das belegte das erste Training dieser Woche am Montagnachmittag: Drei Männer, deren Berufsbezeichnung "Mittelstürmer" ist, standen auf dem Rasen: Josip Drmic und Julio Villalba waren schon in der vergangenen Woche gemeinsam dabei, nun gesellte sich auch Raul Bobadilla wieder dazu. Den hatte zuletzt eine Schambeinreizung von der Arbeit abgehalten.

Fast kann man von einer Mittelstürmer-Schwemme sprechen. Indes: Da Drmic trotz seines fulminanten Comeback im Testspiel gegen Bielefeld (zwei Tore, zwei Vorlagen) noch Zeit braucht und auch Bobadilla erst mal wieder an größere Belastungen herangeführt werden soll (am Dienstag wird er nur eine der beiden Einheiten absolvieren), ist Villalba derzeit der einzige Mittelstürmer, der für das Berlin-Spiel am Samstag in Frage kommt.

Was Bobadilla angeht: Er war nicht der einzige Rückkehrer. Auch Mamadou Doucouré, Borussias französischer Dauerpatient, war auf dem Rasen. "Es tut gut", gab Bobadilla bekannt. So wird auch der seit eineinhalb Jahren verletzte Doucouré gedacht haben, als er mit den Kollegen kickte. Als er, wie Bobadilla, mit Reha-Trainer Andy Blum etwas früher als der Rest Richtung Kabine verschwand, lächelte er.

"Es ist sehr erfreulich, dass die beiden wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehen können. Es war heute ein erster Schritt", sagte Hecking. Man ist vorsichtig geworden bei Borussia, wenn es um Prognosen bei Doucouré geht, doch hofft Hecking, dass es dieses Mal anders ist als zuvor, dass die Muskulatur des jungen Mannes nun endlich mitspielt. "Ich bin guter Dinge, dass wir das jetzt im Griff haben und er verletzungsfrei bleibt", sagte Hecking.

75 Minuten dauerte die Einheit, bei der zehn Nationalspieler fehlten. Zunächst ging es auf die Athletikfläche, dann gab es Passübungen und ein Trainingsspiel — zunächst auf die umgedrehte kleine Tore und dann auf die großen "Kisten". Was vom Montagtraining übrigbleibt: viele Mittelstürmer und eine Hoffnung.

Am Dienstag gehen die Borussen zweimal auf den Platz (10 Uhr und 15.30 Uhr). Am Mittwoch und Donnerstag wird jeweils einmal um 15.30 Uhr trainiert. Am Freitag bestreiten die Borussen das nicht öffentliche Abschlusstraining, ehe sie am Samstag (18.30 Uhr/Live-Ticker) bei Hertha BSC spielen.

(kk)
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