Borussias Mönchengladbach Vorsicht vor Frankfurts Fabián

Mönchengladbach · So etwas nennt man wohl Schmalkost: 180 Minuten standen sich Borussia und Eintracht Frankfurt in der Bundesliga 16/17 bereits gegenüber, ein Tor fiel indes in den drei Stunden Spielzeit nicht.

Marco Fabián hat in drei Spielen hintereinander für Frankfurt getroffen.

Marco Fabián hat in drei Spielen hintereinander für Frankfurt getroffen.

Foto: dpa, nic

Im Hinspiel im Borussia-Park war Gladbach dem Treffer näher, als Oscar Wendt die Latte traf, vor wenigen Wochen in Frankfurt hätte hingegen die Eintracht den Sieg verdient gehabt, doch ein überragender Yann Sommer rettete Gladbach nicht nur mit einer Elfmeterparade das 0:0. Eines verdeutlichten die beiden torlosen Unentschieden auf jeden Fall: Frankfurt erwies sich für die Borussen als höchst unangenehm zu bespielender Gegner, der kaum klare Torchancen zuließ.

Sowohl im Oktober im Borussia-Park als auch vor wenigen Wochen im eigenen Stadion ließ Trainer Niko Kovac seine Mannschaft mit einer Dreierkette verteidigen — zuletzt spielte sie aber mit vier Spielern in der Abwehrreihe. Gladbach fand in den beiden Begegnungen kaum einmal einen Weg durch das engmaschige Defensivnetz der Frankfurter, die ihre Gegner gerne in viele Zweikämpfe verwickeln. Die einzige Großchance — Wendts Lattenschuss — ergab sich durch ein schönes Direktspiel über die linke Außenbahn. Von solchen Aktionen benötigt Borussia heute Abend deutlich mehr.

Zudem darf sie sich nicht darauf verlassen, dass bei der Eintracht die Torarmut anhält. Zwar durfte sich der Tabellenneunte beim Sieg gegen den FC Augsburg, dem ersten Bundesliga-Erfolg nach zehn sieglosen Spielen, über drei eigene — allerdings auch eher glücklich zustande gekommene — Treffer freuen, doch die Effektivität der Hinrunde ist den Hessen in den vergangenen Monaten abhandengekommen.

Das Erfolgserlebnis gegen Augsburg kommt für Frankfurt aber genau zur rechten Zeit — genauso wie der Formanstieg seines wichtigsten Offensivspielers. Mit sieben Treffern und vier Vorlagen ist der Mexikaner Marco Fabián, der zum Jahresbeginn verletzt fehlte, derzeit die Lebensversicherung der Eintracht. Vor allem ihn gilt es in Schach zu halten für Borussia. Damit nicht Frankfurt das vielleicht eine entscheidende Tor schießt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort