Borussia Mönchengladbach Weisweiler Elf siegt erstmals bei Traditions-Masters in Berlin

Hallenfussball · Es ist der letzte Schuss des Turniers, mit dem Andrej Voronin für die Entscheidung sorgt. 13 Sekunden vor dem Spielende erzielt der 37-Jährige für die Weisweiler Elf das 3:1 im Finale des Traditions-Masters gegen Union Berlin.

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Foto: Samla

Erster Gratulant ist Jörg Jung, Geschäftsführer der Mönchengladbacher Traditionsmannschaft, der wenig später in der Berliner Max-Schmeling-Halle auch die Trophäe des prestigeträchtigen Wettbewerbs in die Höhe halten darf.

"Das ist für uns schon ein besonderer Pokal. Zum einen, weil das Masters das beste Turnier in ganz Deutschland ist, zum anderen, weil wir nun schon zum vierten Mal dabei waren und es erstmals gewinnen konnten. Und es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass wir im kommenden Jahr in Berlin definitiv wieder dabei sein werden, da wir uns als Titelverteidiger nicht qualifizieren müssen", sagte Jung.

Die Borussen hatten ihr Ticket für Berlin durch den Turniersieg beim Krefelder Budenzauber vor einer Woche gelöst. Und vor 9000 Fans in der Hauptstadt knüpften sie nahtlos an die Leistung beim Qualifikationsturnier an. Nach einem 6:3 gegen den VfL Osnabrück sicherten sie sich mit einem 4:3 gegen den 1. FC Nürnberg den Gruppensieg, wobei der gebürtige Berliner Thorben Marx das Siegtor erzielte. Eigentlich wollte die Weisweiler Elf mit dem Gruppensieg Hertha BSC im Halbfinale aus dem Weg gehen. Doch da Hertha das Derby gegen Union verlor, kam es in der Vorschlussrunde zur Neuauflage des Finales aus dem Jahr 2014, das Borussia damals 4:5 verloren hatte. Diesmal aber siegte sie - 5:4. Der spätere Torschützenkönig Chiquinho (2), Marx, Voronin und Jörg Albertz trafen.

"Ich denke, die Zuschauer haben viele heiße Duelle gesehen. Und im Halbfinale und Endspiel hatten wir gegen die Berliner Klubs auch die Halle gegen uns. Aber die Mannschaft hat einfach eine überragende Leistung abgeliefert", sagte Jung. Im Endspiel gegen Union Berlin zeigte die Weisweiler Elf nochmals die ganze Bandbreite ihrer Qualität. Der Angriff überzeugte mit Spielwitz und Abschlussstärke, während die Defensive um Jörg Kaessmann, der zum besten Torhüter des Turniers gewählt wurde, sicher stand. "Wir haben eine Offensivreihe, die sicher immer noch aktiv sein könnte. Aber der Schlüssel zum Erfolg war in den engen Duellen, dass wir unser Möglichstes gegeben haben, um hinten wenig zuzulassen", sagte Jung. Neben Doppeltorschütze Voronin traf auch Albertz beim 3:1-Finalsieg.

Einen Turniersieg-Doppelpack wie in der Vorwoche gab es indes nicht für die Weisweiler Elf. Ein zweites Team, das beim Weserspucker-Cup in Minden als Titelverteidiger an den Start gegangen war, musste sich mit Rang drei zufriedengeben, nachdem es im Halbfinale dem späteren Sieger Bayer Leverkusen 0:3 unterlegen war.

(togr)
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