Borusia Mönchengladbach Borussia will gegen Werder zurück in die Spur finden

Mönchengladbach · Es gibt eine passende Vorlage für den Samstagabend: Das Heimspiel von Borussia Mönchengladbach gegen Werder Bremen der vergangenen Saison. Es war das dritte Spiel der Rückrunde und zuvor hatte Gladbach zweimal verloren.

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Foto: Dirk Päffgen

Es war ein Spiel, das die Richtung weisen würde für die nähere Zukunft, eines, in dem die Borussen zurück in die Spur finden wollten. So ist es auch heute, wenn Werder wieder in den Borussia-Park kommt (18.30 Uhr/Live-Ticker).

Gladbachs Torwart Yann Sommer hat gar von einem "Neustart" gesprochen. Mindestens geht es darum, die Schieflage, in der sich die Borussen nach Niederlagen in Freiburg (1:3) und Manchester (0:4) befinden, zurechtzurücken. "Wir haben etwas gutzumachen", weiß Fabian Johnson, Mitglied des Mannschaftsrates. Vermutlich wird das Gremium dem Rest des Teams noch einmal klar gemacht haben, dass es so wie in Freiburg (als Favorit, der niedergekämpft wird) und in Manchester (als Außenseiter, der diese Rolle ohne viel Gegenwehr annimmt) nicht geht.

Die Spiele waren ein Fingerzeig für all jene, die Borussias zweifellos begabtes Team schon in anderen Sphären wähnten: Teams wie Freiburg entrückt, auf Augenhöhe mit Topteams wie "City". Aber: Wenn Trainer Schubert und sein Ensemble nicht 100 Prozent "Vollgas geben" (Schubert), wird es eng. "Wir sind keine europäische Spitzenmannschaft", zudem "gibt es keinen Gegner in der Bundesliga, den wir nur mit 90 Prozent bespielen können", weiß Schubert. Letztlich machten die Borussen in den Spielen dieselben Fehler: Sie nahmen die Herausforderung nicht standesgemäß an, verließen sich auf ihr fußballerisches Potenzial und vergaßen "die Basics" (Schubert). Freiburg kompensierte Borussias Vorteile mit Kampfgeist, was die Borussen wiederum gegen das viel bessere Manchester nicht taten.

Entscheidend ist, auch das macht die Größe einer Mannschaft (inklusive Trainer) aus, wie die Gladbacher mit den Rückschlägen umgehen. Ist genug Selbstvertrauen da, um sie zu überstehen, ist man bereit, die richtigen Schlüsse zu ziehen? Klar ist: Die dritte Niederlage am Stück würde etwas den Negativ-Trend manifestieren. Am 5. Februar konnte dieser abgewendet werden. Gladbach siegte 5:1. Im Fachjargon heißt so etwas: Die richtige Reaktion zeigen. "Genau dort wollen wir weitermachen", sagte Fabian Johnson.

(kk)
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