Borussia Mönchengladbach Bis 2018 steht eine China-Reise an

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach hat den lange ersehnten Fuß auf einen der in punkto internationaler Vermarktung wichtigsten Märkte gesetzt: Der chinesische Technologiekonzern ZTE wird ab der neuen Saison für zunächst einmal zwei Jahre Co-Sponsor der Borussen. Über das finanzielle Volumen des Deals wurde nichts bekannt.

 "Wir wollen in den chinesischen Markt und brauchen dafür strategische Hilfe", sagt Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers.

"Wir wollen in den chinesischen Markt und brauchen dafür strategische Hilfe", sagt Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers.

Foto: dpa, os jai

"Wir hoffen, Borussia hilft uns, in Deutschland mehr Marktanteile zu gewinnen, und wir werden Borussia helfen, China als Markt zu betreten", sagte ZTE-Vorstand Jacky Zhang bei der Vertragsunterzeichnung im Borussia-Park. ZTE ist einer der weltweit führenden Entwickler und Anbieter von Kommunikationssystemen, Netzwerklösungen und mobilen Endgeräten und hinter Huawei, das im Herbst 2013 als Sponsor bei Borussia Dortmund eingestiegen war, Chinas Nummer zwei in diesem Segment.

"Wir wollen in den chinesischen Markt und brauchen dafür strategische Hilfe. Im Gegenzug können wir ZTE in Deutschland helfen", sagte Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers. Er stellte klar, dass Borussia in den kommenden zwei Jahren eine Reise nach China unternehmen wird. "Wir müssen jetzt in die Planungen und Überlegungen gehen. Wir wollen dorthin gehen, nicht als reine Freundschaftsspielreise, sondern um Bekanntheit zu erlangen."

ZTE ist der achte Co-Sponsor Borussias. In der Deutschlandzentrale in Düsseldorf arbeiten rund 1.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen betreibt seit 2014 den technischen Support für E-Plus hierzulande und strebt in den nächsten 18 Monaten einen Anteil von vier Prozent am deutschen Smartphone-Markt an. In den vergangenen Jahren hatte sich Borussia bemüht, auf dem US-Markt einen Ansatz für eine nachhaltige, marketingrelevante Präsenz zu finden. Die Pläne und Verhandlungen waren aber letztlich nicht in einem Werbetrip des Vereins über den Atlantik gemündet.

(klü)
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