Erst nach der Pause im Spiel Borussia mit zwei Gesichtern gegen Frankfurt

Mönchengladbach · Dieter Hecking hatte eine "Pattsituation" gesehen, Christoph Kramer ein "Null-zu-Null-Spiel". Auf der Anzeigetafel stand zur Pause jedoch ein 1:0 für Frankfurt gegen Borussia - und das vollkommen zu Recht.

Borussia Mönchengladbach: Gegen Eintracht Frankfurt zwei Gesichter
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Deshalb war Borussias zweite Halbzeit besser

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Foto: dpa, ade lof

Zwei Großchancen hatten die Gastgeber in der ersten Hälfte, eine war drin. Dagegen gab Borussia erst in der 41. Minute ihren ersten Torschuss ab, in der 52. musste Eintracht-Keeper Lukas Hradecky zum ersten Mal eingreifen, in der 76. Minute zum zweiten und letzten Mal. Dass Thorgan Hazard den Elfmeter an die Latte setzte, verhinderte letztlich einen Punktgewinn, sagt aber wenig aus über das Auftreten an sich.

Die Dreierkette als Hauptproblem auszumachen, wäre nicht richtig. In der 6. Minute verteidigte Borussia nach einer eigenen Ecke schlecht und in der 43. bei Kevin-Prince Boatengs Treffer machte Patrick Herrmann nur den ersten von mehreren Fehlern im Abwehrverbund. In der zweiten Hälfte schaltete Gladbach konsequenter um, woraus sich mehrere Möglichkeiten ergaben. Zudem war überraschenderweise Nico Elvedi als Wendt-Ersatz im linken Mittelfeld ein belebendes Element. Der Schweizer bekleidete damit bereits seine vierte verschiedene Position in dieser Saison. Bei Herrmanns Lattenschuss hätte er beinahe einen Assist-Assist eingesammelt.

Unsere Schaubild-Analyse zeigt, dass Borussia mal wieder zwei verschiedene Gesichter präsentierte: erst ihr schlechtes, dann ein deutlich besseres. In der Vorwoche gegen Augsburg war es beim 2:0-Sieg andersherum gewesen, weshalb ein über 90 Minuten ähnliches Spiel ganz anders wegkam in der Betrachtung. Am Freitag geriet Dieter Heckings Mannschaft zum neunten Mal in der ersten Halbzeit in Rückstand, nur eines dieser Spiele hat sie noch gewonnen.

(jaso)
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