Borussia Mönchengladbach Herrmann: "Auf den Flügeln ist jeder für ein Tor gut"

Mönchengladbach · 17 Pflichtspiele ohne Niederlage, einen Uralt-Rekord eingestellt und Tabellenplatz drei: Bei Borussia Mönchengladbach gibt es derzeit wenig Grund für lange Gesichter.

Andre Hahn schließt Traum-Kombination von Borussia Mönchengladbach ab
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Hahn schließt Traum-Kombination der Borussia zum 1:0 ab

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"Wenn man einen Lauf hat, dann hat man einen Lauf. Wir haben grade einen", sagte Weltmeister Christoph Kramer nach dem 3:1-Sieg gegen 1899 Hoffenheim und brachte die Situation damit auf den Punkt. "Der Beginn war etwas holprig, aber wir machen derzeit die Tore zum richtigen Zeitpunkt", sagte Kramer.

Manager Max Eberl sah dies ähnlich wie der "Sechser". "Mein persönlicher Eindruck war, dass wir nach dem 1:0 nicht ganz so frisch waren", sagte Eberl. "Wie schnell die Mannschaft dann nach dem Ausgleich wieder umgeschaltet hat, hat mir aber imponiert." Nach dem erneuten Führungstreffer zeigten dann die Borussen eine äußerst souveräne Leistung. "Wenn man gegen Gladbach in Rückstand gerät, wird es schwer", erklärte Kramer nach der Partie passend.

Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte Patrick Herrmann, der die Treffer zum 2:1 und 3:1 beisteuerte. "Mein letzter Doppelpack liegt schon ein bisschen zurück, insofern ist das natürlich ein superschönes Gefühl." Trainer Lucien Favre hatte im Vergleich zum Pokalspiel in Frankfurt offensiven Außenbahnen mit Herrmann und André Hahn, Torschütze zum 1:0, neu besetzt. "Wir haben eine große Qualität auf den Flügeln, nicht nur heute. Da ist jeder für ein Tor gut", sagte Herrmann, der sich beeindruckt von der Atmosphäre im Borussia-Park zeigte: "Das war unglaublich."

Durch die 17 Spiele in Folge, in denen die Borussia ungeschlagen geblieben ist, stellte das Team von Favre zu dessen Geburtstag den Rekord aus der Meistersaison 1970/71 ein. "Das ist schön, aber ich zähle das nicht als Titel", sagte Eberl. "Aber es zeigt die Stabilität der Mannschaft, die zurecht auf diesem Tabellenplatz steht. Wir sind derzeit abgezockt und souverän."

Sorgen macht den Borussen lediglich der heimische Platz. "Das ist eine Weide", schimpfte Kramer. "Das müssen wir ändern." Der Platz habe zuletzt etwas gelitten, befand auch Eberl.

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