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Borussia Mönchengladbach Borussia verzichtet auf Trainingslager in den USA

Mönchengladbach · Trotz weit gediehener Planungen nimmt Gladbach Abstand von der kombinierten Marketing- und Trainingsreise nach Colorado im Sommer. Es fehlt an Planungssicherheit und wohl letztlich auch an einem nachhaltigen Ansatz.

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Die Schubert-Tabelle

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Foto: afp, oa-iw

Beim "Colorado Cup 2016" sollen nach dem Willen der Veranstalter zwischen dem 8. und 16. Juli zwei Bundesligateams und zwei mexikanische Erstligisten in Denver im US-Bundesstaat Colorado aufeinandertreffen. Fest steht aber mittlerweile: Borussia wird keiner der beiden teilnehmenden deutschen Vereine sein. Denn Gladbach hat sich letztlich entschlossen, zum zweiten Mal nach 2008 von einem angedachten Sommertrainingslager in den USA Abstand zu nehmen. "Stand jetzt wird es im Sommer keine USA-Reise geben", sagt Markus Aretz, Borussias Leiter Medien und Marketing.

Verschiede Beweggründe hätten letztlich dagegen gesprochen, heißt es. Waren es 2008 noch die Trainingsbedingungen, die nicht Borussias Vorstellungen entsprochen hatten, dürften es diesmal vor allem zwei Argumente gewesen sein, die die Klubverantwortlichen den Daumen senken ließen: 1) die Unklarheit, wie Borussia die Saison abschließt und in welchem Europapokal zu welchem Zeitpunkt so die ersten Spiele anstünden, und 2) das Fehlen eines schlüssigen, nachhaltigen Ansatzes für eine kombinierte Marketing- und Trainingsreise. "Wir würden eine solche Reise nicht machen, nur um sagen zu können, wir haben so etwas auch mal gemacht", sagte Aretz.

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Foto: afp, agz

Realistisch ist für Borussia am Saisonende alles drin: Champions-League, Europa League oder das Verpassen des Europapokals. Das macht ein konkretes Planen der Saisonvorbereitung schwierig, denn müsste Borussias bereits in der 3. Qualifikationsrunde der Europa League ran, fände das erste Pflichtspiel damit bereits am 28. Juli statt. Die Champions-League-Play-offs beginnen dagegen erst am 16./17. August, die Gruppenphasen der Champions und Europa League wie gehabt erst Mitte September.

Das bedeutet also sehr viel terminliche Ungenauigkeit, mit der die Planer um Teammanager Steffen Korell dieser Tage ans Werk gehen müssen. Deswegen geht Borussia auch auf Nummer sicher und bezieht wie in den Vorjahren am Tegernsee ihr Trainingslager, wohl vom 16. bis 22. Juli.

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Foto: dpa

Bleibt die Frage nach dem Ansatz einer solchen Unternehmung, und die konnte wohl nicht abschließend zufriedenstellend beantwortet werden mit Colorado. Trotz eines Vor-Ort-Besuchs, trotz monatelanger Bemühungen in dieser Hinsicht. "Die Überlegungen waren ziemlich weit gediehen", sagte Aretz. Korell hatte zu Jahresbeginn im Interview mit unserer Redaktion aber eben auch gesagt: "Es ist schon wichtig, sich zu fragen: Wo macht es Sinn, als Borussia Mönchengladbach hinzugehen und die Mannschaft als Vermarktungsinstrument hinzubringen?"

Sinn macht es dann für Borussia, wenn man durch die Reise entweder einen Markt nachhaltig erschließen könnte oder zumindest eine einmalige Reise mittels eines Sponsors mit einem nicht zu vernachlässigen Gewinns abschlösse. Beides scheint im Fall Colorado nicht gegeben zu sein. "Macht für uns am Ende die Schweiz am meisten Sinn, weil wir viele Schweizer Spieler bei uns haben? Am Ende muss unsere Marketingabteilung eine Vorgabe machen, und wir prüfen, ob es auch sportlich passt", sagte Korell.

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Foto: dpa, mb kno

In den zurückliegenden beiden Winterpausen hätte Borussia jeweils ein Trainingslager in Florida abhalten können, entschied sich aber ebenfalls dagegen.

Christofer Heimeroth hat seinen Vertrag wie erwartet bis 2017 verlängert und erhält einen Anschlussvertrag als Nachwuchs-Torwarttrainer.

(klü)
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