Borussia Mönchengladbach Borussias Drei-Sterne-Nachwuchs

Mönchengladbach · Borussias Nachwuchsarbeit ist reif für die Champions League. Bei der Zertifizierung durch die DFL hat der Bundesligist drei Sterne plus Bonus-Stern bekommen. Das ist die größtmögliche Ausbeute. Im Ranking der Bundesliga-Klubs gehört Borussia damit zu den besten Vereinen.

 Von Gladbachs Jugendarbeit profitieren die Profis.

Von Gladbachs Jugendarbeit profitieren die Profis.

Foto: Dieter Wiechmann

Die Jugendarbeit wird in acht Kategorien bewertet. "In allen haben wir sehr gut abgeschnitten", sagt Borussias Jugenddirektor Roland Virkus. Zum dritten Mal wurden die Leistungszentren der der deutschen Profiklubs beawertet, zum dritten Mal erhielt Borussia alle drei möglichen Sterne. Den Bonuspunkt verdienen sich die Klubs durch die Kategorien "Effektivität" und "Durchlässigkeit". Im aktuellen Bundesliga-Kader stehen in Marc-André ter Stegen, Tony Jantschke, Julian Korb, Patrick Herrmann, Amin Younes fünf selbst ausgebildete Profis, zudem besteht die U23 zu 80 Prozent aus Eigengewächsen.

Der Umzug der Gladbacher in den Borussia-Park vor genau zehn Jahren war die Basis für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Der heutige Sportdirektor Max Eberl hat damals als Jugenddirektor das Konzept entworfen und mit dem damaligen Leiter des Nachwuchsinternats, Virkus, umgesetzt.

Die Nachwuchsarbeit ist auch finanziell sehr produktiv. Für Marcell Jansen, der 2004 als erster Jung-Borusse den Sprung in den Profikader schaffte, brachte zwölf Millionen Euro ein, als er 2007 zum FC Bayern wechselte. Für Marko Marin gab es 8,5 Millionen Euro von Werder Bremen und am Ende dieser Saison wird es vermutlich bis zu 17 Millionen Euro für ter Stegen geben, der aller Voraussicht nach zum FC Barcelona wechseln wird. Spieler wie Jantschke, Korb, Younes und Herrmann haben ihren Marktwert gesteigert. "Ich denke, wir können stolz auf unsere Jugendarbeit sein", sagte Virkus.

(can)
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