Borussia Mönchengladbach Bosbach: Wer den Fußballplatz stürmt, ist kriminell

Mönchengladbach · CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach, beratendes Mitglied im Verwaltungsrat von Fußball-Bundesligist 1. FC Köln, sieht nach dem Platzsturm im Derby bei Borussia Mönchengladbach keine Möglichkeiten für den Verein, gegen die Chaoten vorzugehen.

Kölner Fans sorgen mit Platzsturm für Chaos
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Foto: Dieter Wiechmann

"Wir haben die Grenzen des Möglichen erreicht", sagt der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag unserer Redaktion. "Wir müssen einfach erkennen, dass wir einige Intensivtäter schlicht nicht erreichen. Typen, die Bengalos zünden und auf einen Platz rennen, sind keine Fans des FC, sondern Kriminelle."

Bosbach engagiert sich in der Arbeitsgemeinschaft Fankultur und hatte in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit Gruppierungen geführt. "Wir alle wollen die Fankultur in der Bundesliga unter allen Umständen bewahren, und nicht erleben, dass es wie in Frankreich und England nur noch Sitzplätze gibt", sagt er. Vorfälle wie in Mönchengladbach würden diesen Bestandsschutz in Gefahr bringen.

Rund 30 vermummte Chaoten waren nach dem Schlusspfiff auf den Platz gelangt und hatten sich Jagdszenen und Handgreiflichkeiten mit der Polizei und den Ordnungskräften geliefert. Zwei Randalierer wurden festgenommen, ein Polizist verletzt. Dem durch ähnliche Vorfälle vorbelasteten FC droht wohl ein Teilausschluss der Zuschauer einem Heimspiel. Auch die Borussia muss wegen mangelnder Platzaufsicht mit einer Bestrafung rechnen, obwohl die Aktion nur aus dem Kölner Block resultierte. Der DFB kündigte am Sonntag bereits entsprechende Ermittlungen an.

Den kompletten Artikel gibt es ab 20 Uhr in unserer App sowie ab Montag in der Rheinischen Post und bei RP ONLINE.

(RP)
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