Borussia Mönchengladbach Bye, bye, Bayern - wer will live dabei sein?

Mönchengladbach · Auf dem Schwarzmarkt kosten Tickets 200 Euro und mehr. RP und Postbank tauschen zehn Karten gegen gute Geschichten.

Gladbach-Fans sorgen gegen Bayern für Gänsehaut-Stimmung
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"Ein Glas Rote Bete-Saft trinken", "Als Maskottchen arbeiten" oder auch einfach nur "Alles" - das waren die Antworten unserer Leser auf die Frage, was sie tun würden, um noch an Karten für das längst ausverkaufte Bayern-Spiel am Sonntag im Borussia-Park zu kommen. Aus einem Spiel, für das Karten immer schon begehrt waren, ist im Laufe der Saison ein Spitzenspiel geworden. Denn am Sonntag treffen mit der Borussia und den Bayern tatsächlich die Spitzenreiter der Tabelle aufeinander. Wer will da nicht live dabei sein?

Die Mitarbeiter in Borussias Geschäftsstelle werden schon seit Wochen von Freunden und Familie "belästigt". "Natürlich wird man überall gefragt, ob man noch irgendwo eine Karte her bekommen kann", sagt Michael Plum, Abteilungsleiter Verwaltung und Controlling bei Borussia. Er verweise dann immer freundlich auf die Möglichkeit, Mitglied bei Borussia zu werden.

Auf dem Schwarzmarkt profitieren die Händler von dem dringenden Wunsch der Gladbacher, ihre Fohlen am Sonntag siegen zu sehen. "Das höchste Angebot, das ich gesehen habe, lag bei 481 Euro für zwei Karten", erzählt Plum, der zusammen mit einer Mitarbeiterin und etwa zehn Fans, die freiwillig mithelfen, den Tickethandel im Internet überwacht.

Der Handel mit bereits gekauften Tickets ist eine rechtliche Grauzone. In den Geschäftsbedingungen von Borussia ist das Weiterverkaufen der Karten allerdings verboten. Wer erwischt wird, muss mit einer Vertragsstrafe und/oder Stadionverbot rechnen. Außerdem wird das Ticket gesperrt. Doch Borussia bleibt realistisch. "Wenn der verlangte Preis nur knapp über dem Originalpreis liegt, unternehmen wir nichts", sagt Plum. Schließlich könne jedem mal etwas dazwischen kommen - auch bei einem Bayern-Spiel.

Werden jedoch horrende Wucherpreise verlangt, machen sich die Borussia-Mitarbeiter daran, den richtigen Namen des jeweiligen Internet-Verkäufers herauszufinden. "Das ist richtige Detektivarbeit für uns", sagt Plum. Wie der Verein dabei vorgeht, will Plum lieber für sich behalten.

Zusammen mit der Postbank verlost die RP fünf mal je zwei Tickets für das Spiel, über das die ganze Stadt spricht. Und das zum Preis von null Euro. Doch ganz umsonst sind die Karten auch bei uns nicht zu haben: Wir wollen im Gegenzug Ihre Geschichten. Warum sollten gerade Sie am Sonntag dabei sein? Warum kann die Borussia ohne Sie überhaupt nicht gewinnen? Oder warum haben Sie sich die Karten besonders verdient? Heiraten Sie vielleicht an dem Tag? Oder bringen Sie einen ultimativen Glücksbringer mit? Schreiben Sie uns, malen Sie Bilder, schicken Sie Fotos - alles ist erlaubt!

Bitte nutzen Sie für Ihre Zuschriften folgende E-Mailadresse: gewinnspiel.mg@rheinische-post.de. Der Einsendeschluss ist Donnerstag, 23. Oktober, 12 Uhr. Die Gewinner werden anschließend von uns benachrichtigt und können ihre Karten bis Sonntag vor dem Spiel in unserer Redaktion auf der Lüpertzender Straße 161 abholen.

(RP)
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