Borussia Mönchengladbach Das "Gelbe U-Boot" ist defensivstark

Fussball · Der FC Villarreal kassierte bislang ein Gegentor in fünf Spielen.

Spuren hat das "Gelbe U-Boot" im Europacup einige hinterlassen in den vergangenen Jahren. Dreimal erreichte der FC Villarreal, der aufgrund seiner gelben Spielkleidung den Spitznamen "Submarino amarillo" (gelbes U-Boot) trägt, das Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs, 2006 scheiterten die Spanier in der Champions-League nur ganz knapp am FC Arsenal. An internationaler Erfahrung mangelt es dem Klub, dem 2013 der Wiederaufstieg in die Primera División und in der Saison darauf gleich der Einzug in die Europa League gelang, sicher nicht, wenn er heute um 19 Uhr im Borussia-Park antritt.

TAKTIK Trainer Marcelino García Toral stellt seine Mannschaft zumeist im 4-4-2-System auf. In Gladbach könnte er allerdings auf ein etwas defensiver ausgerichtetes 4-3-2-1 setzen, mit dem Villarreal kürzlich schon dem FC Barcelona das Leben schwer machte. Generell will Marcelinos Mannschaft aus einer kompakten Defensive heraus mit schnellem Kombinations- und Konterfußball zum Erfolg kommen.

BESTE SPIELER Der wohl bekannteste Akteur der Gäste wird im Borussia-Park nicht mitwirken können. Giovanni dos Santos ist ein spielstarker Angreifer, der mit Mexiko bereits an zwei Weltmeisterschaften teilnahm, derzeit aber mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel passen muss. Mit Cani und Kapitän Bruno Soriano verfügt Villarreal im Mittelfeld über erfahrene Routiniers und hat in Manu Trigueros einen jungen Spielgestalter. Der Fixpunkt in der Abwehr ist der Argentinier Mateo Musacchio.

STÄRKEN Die Zahlen sprechen für sich: Der FC Villarreal hat in den fünf Spielen der laufenden Saison erst ein Gegentor kassiert (beim 0:1 daheim gegen den FC Barcelona). Selbst auswärts lässt sich das "Gelbe U-Boot" nicht so leicht in Schwierigkeiten bringen, agiert sehr kompakt und taktisch diszipliniert. Bei Ballgewinn wird schnell, kombinationssicher und technisch versiert nach vorne gespielt.

SCHWÄCHEN Dos Santos' Ausfall schmerzt die Spanier, zumal auch der zweite erfahrene Angreifer, der Nigerianer Ikechukwu Uche, mit einer Oberschenkelprellung angeschlagen ist. Darüber hinaus stehen Marcelino noch einige talentierte, aber noch recht unerfahrene Angreifer zur Verfügung. An internationaler Klasse mangelt es dem letztjährigen Tabellensechsten wohl am ehesten auf den defensiven Außenbahnen.

TRAINER Marcelino García Toral ist ein Aufstiegsexperte. Der 49-Jährige führte schon Recreativa Huelva und Real Saragossa in die Primera División, ehe ihm mit Villarreal 2013 der direkte Wiederaufstieg gelang. Nun arbeitet der ehemalige Profi an der Fortsetzung seiner Erfolgsgeschichte mit dem "Gelben U-Boot".

(togr)
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