Porträt Das ist Max Kruse
Wir stellen Ihnen den deutschen Fußballer Max Kruse vor.
Kruse wurde am 19. März 1988 in Reinbek geboren und begann im Alter von vier Jahren bei der TSV Reinbek mit dem Kicken.
Im Januar 2006 wechselte er vom SC Vier- und Marschlande zu Werder Bremen.
Bei den Hanseaten verstärkte Kruse, der im Mittelfeld und im Angriff eingesetzt werden kann, vorwiegend die zweite Mannschaft.
Sein erstes Bundesligaspiel bestritt er am 29. September 2007 gegen Arminia Bielefeld (8:1), als er in der 63. Minute für Jurica Vranjes eingewechselt wurde.
2009 wechselte er ablösefrei zum FC St. Pauli, ging mit den Hamburgern zwei Jahre später in die 2. Liga und avancierte dort zum Leistungsträger. Im Mai 2012 unterschrieb er beim SC Freiburg. Kruse kam sowohl in der U19- und U20-Nationalmannschaft zum Einsatz und absolvierte zudem ein Länderspiel für die U21.
Am 29. Mai 2013 debütierte er in der deutschen Nationalmannschaft. Bundestrainer Joachim Löw setzte ihn beim 4:2-Sieg gegen Ecuador von Beginn an ein.
Nach nur einem Jahr in Freiburg, im Sommer 2013, wechselte Kruse zu Borussia Mönchengladbach.
Nach einer optimalen ersten Halbserie in Mönchengladbach folgte eine eher enttäuschende Rückrunde. Dennoch kam er in 34 Einsätzen auf zwölf Tore und zwölf Vorlagen.
In der Saison 2014/15 blieb er ein halbes Jahr lang ohne Tor aus dem Spiel heraus, zeigte aber besonders im Frühjahr starke Leistungen für die Borussia, die ihre beste Spielzeit seit 31 Jahren hinlegte.
Am 2. August 2016 gab Werder Bremen Kruses Rückkehr bekannt.
Zur Saison 2018/19 wurde Kruse von Cheftrainer Florian Kohfeldt zum neuen Mannschaftskapitän ernannt.
Am 17. Mai 2019 gaben Max Kruse und der Verein bekannt, dass er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde und eine neue Herausforderung annehmen wird.
Der Angreifer wechselte zur Saison 2019/20 in die Türkei zu Fenerbahçe Istanbul, wo er einen Dreijahresvertrag erhielt.
Mitte Juni 2020 kündigte Kruse vor dem 28. Spieltag seinen Vertrag einseitig aufgrund ausbleibender Gehaltszahlungen. In 20 Ligaspielen für die Istanbuler erzielte Kruse 7 Tore.
Zur Saison 2020/21 kehrte Kruse in die Bundesliga zurück. Der Offensivspieler wechselte zu Union Berlin.
Am letzten Spieltag der Saison 2020/21 erzielte Kruse in der Nachspielzeit den Siegtreffer für Union gegen Leipzig und schoss die Berliner damit erstmals in den Europapokal.
Wenig später wurde er von Stefan Kuntz als einer der drei Ü23-Spieler in den Kader der deutschen Auswahl für die Olympischen Spiele berufen. Sein letztes Länderspiel für Deutschland hatte Kruse im Oktober 2015 bestritten.
Kruse spielte noch bis Januar 2022 bei Union Berlin, dann wechselte er ein zweites Mal zum VfL Wolfsburg – und machte aus den Gründen keinen Hehl: Der Vertrag sei „langfristig und hoch dotiert“.
Das erste halbe Jahr lief gut, Kruse schoss sieben Tore in 14 Spielen und half bei der Rettung des abstiegsbedrohten VfL Wolfsburg. Doch kurz nach Beginn der Saison 2022/23 wurde er von Trainer Niko Kovac aussortiert, Ende November 2022 folgte die Vertragsauflösung.
Nach mehreren Monaten der Vereinslosigkeit heuerte Kruse im Sommer 2023 beim Zweitligisten SC Paderborn 07 an. Dort entwickelte sich die Situation aber für beide Seiten nicht zufriedenstellend, sodass der Vertrag Ende November wiederum aufgelöst wurde.
Am 20. Dezember 2023 gab Kruse in einem Instagram-Livestream bekannt, dass er sich mit sofortiger Wirkung in den sportlichen Ruhestand verabschiedet.