1) Der DFB "verdonnert" den 1. FC Köln wie auch Borussia dazu, gemeinsam "ein Sicherheitskonzept unter Einbeziehung des DFB" zu erstellen und durchsetzen.

2) Unabhängig von dem nun erfolgten Urteil gegen die Kölner läuft weiterhin ein Ermittlungsverfahren des DFB speziell gegen Borussia wegen der Vorkommnisse an besagtem 14. Februar, das stellte der DFB noch einmal explizit klar.

3) Beim nächsten Auswärtsspiel des 1. FC Köln in Gladbach darf Borussia den Gästen nur die Hälfte des zulässigen Kartenkontingents von 10 Prozent bereitstellen. Nimmt man 54010 Zuschauer als maximales Fassungsvermögen des Borussia-Parks bei einem Bundesligaspiel, fehlen Borussia konkret die Einnahmen von rund 2700 Zuschauern, also - defensiv kalkuliert - mehr als 50.000 Euro. Ob es Borussia eventuell gestattet sein wird, diese 2700 Karten an Gladbach-Fans zu verkaufen und die Trennung zwischen Heim- und Gästebereich entsprechend baulich zu verlagern, steht noch nicht fest.

Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers kommentierte die Auflagen unmittelbar nach Veröffentlichung des Urteils. "Auch wir sind intern noch dabei, die Vorkommnisse nach dem Spiel ausführlich aufzuarbeiten", betont Schippers. "Es ist in unserem Sinne, dass wir alle möglichen Vorkehrungen treffen, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen und wir dem überwältigenden Großteil der Fans ein friedliches und sicheres Stadionerlebnis ermöglichen können."

Über die fehlenden Einnahmen durch die Halbierung des Kartenkontingents für Gästefans sagte Schippers: "In der Vergangenheit war es der Fall, dass so ein wirtschaftlicher Schaden kompensiert wurde. Und wir gehen auch davon aus, dass das abermals der Fall sein wird."