Borussia Das ungleiche Traumpaar

Vor dem Saisonstart galt Borussias Sturm für viele als das große Sorgenkind. Doch Rob Friend und Oliver Neuville übertrafen die Erwartungen und bildeten das beste Sturmduo seit langem.

Salou, Friend, Colautti: Borussias Exoten
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Foto: Dieter Wiechmann

Fussball Ihn hatte keiner auf der Rechnung. Als Borussia am 2. Juli 2007 endlich die Verpflichtung eines neuen Stürmers für das Ziel Wiederaufstieg bekannt gab, mussten selbst die so genannten Experten im Internet nach dem bisherigen Schaffen von Rob Friend suchen. Ob ein bislang unbekannter Kanadier die Gladbacher Torflaute würde beheben können?

Zumal bei Stürmerkollege Oliver Neuville fraglich war, ob er nach einer Spielzeit voller kleinerer Verletzungen nochmals zum großen Hoffnungsträger taugte. Doch die Befürchtungen verflogen schnell. Der baumlange Friend, der mit dem Rücken zum Tor die Bälle behauptete, und der flinke Neuville, der in die Lücken der Abwehr stieß, bildeten das Traumpaar in der wiederbelebten Fohlen-Offensive.

Nur Heynckes/Simonsen besser

Am vierten Spieltag im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück liefen sie erstmals als Sturmduo aufs Feld - prompt gelang der erste Saisonsieg durch zwei Neuville-Tore, von denen eins Friend vorbereitete. Am Ende standen 15 Treffer für den deutschen Nationalstürmer und gar 18 Tore für den Zugang vom niederländischen SC Heerenveen zu Buche. Ein erfolgreicheres Sturmpaar hatte Borussia zuletzt 1977/78, als Jupp Heynckes (18) und Allan Simonsen (17) zusammen 35 Treffer markierten.

(RP)
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