Borussia Mönchengladbach De Jong und Mlapa müssen bleiben

Mönchengladbach · Luuk de Jong und Peniel Mlapa haben sich die Saison anders vorgestellt. Ein Drittel der Spielzeit ist vorüber und beide Stürmer spielen kaum eine Rolle im Team von Trainer Lucien Favre.

Das ist Luuk de Jong
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De Jong, der im Sommer 2012 für zwölf Millionen Euro aus Enschede gekommen war, durfte bislang acht Mal mitspielen - indes immer nur als Einwechselspieler. Mlapa pendelt zwischen Bank und Tribüne, der frühere Hoffenheimer, der 2012 für 2,5 Millionen Euro kam, kam noch gar nicht zum Einsatz.

Die Plätze in der Abteilung Attacke sind fix vergeben an die Zukäufe dieses Sommers, Raffael und Max Kruse. Beide sind wesentlich für Borussias Höhenflug verantwortlich. Kruse erzielte sieben Tore und bereitete sieben vor, Raffael traf fünfmal und legte drei Treffer auf. Verständlich, dass Lucien Favre nicht über eine Veränderung der Verhältnisse nachdenkt.

De Jong hat stets betont, sich im Training anbieten zu wollen. Aber auch, dass er in der nahen Winterpause seine Situation überdenken wolle, wenn er nicht groß zum Einsatz komme. De Jong will mit den Niederlanden zur Weltmeisterschaft in Brasilien im nächsten Jahr, dafür jedoch braucht er Spiele, um sich zu zeigen. Auch Mlapa hat schon gesagt, dass er nicht ewig Reservist sein will. Möglich, dass sich beide nach Alternativen umschauen. Das jedoch dürfte umsonst sein. Denn Sportdirektor Max Eberl und auch Vize-Präsident Rainer Bonhof haben betont, dass im Winter kein Spieler abgegeben werden soll. "Das ist kein Thema", so Eberl. Bonhof verwies darauf, dass Borussia jeden Spieler brauche und dass die, die hinten dran sind, Geduld haben müssten.

Es scheint also, als müssten de Jong und Mlapa weiter warten. Andere, die zunächst außen vor waren, sind nun im Spiel. Oscar Wendt, der zunächst nicht an Filip Daems vorbei kam, ist seit dem Spiel gegen Braunschweig gesetzt, weil Filip Daems verletzt fehlte. Nun muss sich Daems seinen Platz wieder erkämpfen. Julian Korb, der zweite Wahl war hinten rechts, hat gegen Nürnberg sein drittes Spiel in Folge von Beginn an gemacht, da Konkurrent Tony Jantschke weiter als Innenverteidiger gebraucht wird.

Der Innenverteidiger-Job ist vakant, weil Alvaro Dominguez und Roel Brouwers fehlen. Dominguez, der sich gegen Dortmund schwer an der Schulter verletzte, hofft, noch in diesem Jahr wieder zurückzukehren. Brouwers meldete sich nach dem Nürnberg-Spiel persönlich fit für die kommende Partie des VfL beim VfB Stuttgart am 22. November.

(are)
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