Borussia Mönchengladbach Die Gesichter des rheinischen Derbys
Der gebürtige Lechenicher Hennes Weisweiler gehört seit 1948 als Spieler und Trainer fast ununterbrochen dem 1. FC Köln an. Er scheidet 1958 im Streit. 1964 übernimmt er die Borussia, führt sie in die Bundesliga und gewinnt drei Meisterschaften sowie den Uefa-Pokal. Nach einem Jahr in Barcelona kehrt Weisweiler nach Köln zurück und holt 1978 das Double.
Bevor Marco Reus 2009 nach Gladbach kommt, hatte der FC von einer Verpflichtung des gebürtigen Dortmunders Abstand genommen. Reus glänzt in seinen sechs Derbys für Gladbach – erzielt vier Tore und bereitet drei weitere vor.
Bernd Rupp trifft im Rheinderby sowohl für die Borussia (vier Tore) als auch für den FC (drei Treffer). Der Stürmer, seit 1964 bei Gladbach, wechselt 1967 nach Bremen und 1969 nach Köln. 1972 kehrt Rupp nach Gladbach zurück. In seinen 274 Ligaspielen erzielt er 118 Tore.
Wolfgang Overath und Günter Netzer, in den 60er- und 70erJahren die Spielmacher ihrer Vereine, sind nicht nur beim Derby Rivalen – sondern auch in der Nationalelf. Mit Netzer wird Deutschland 1972 Europameister, Overath führt 1974 beim WM-Titelgewinn Regie.
22 Spiele als Stürmer, 16 als Cheftrainer: Niemand bestritt mehr Rheinderbys als Jupp Heynckes. Der gebürtige Gladbacher ist mit elf Treffern auch Rekordtorschütze.