Borussia Mönchengladbach Dominguez: "Sevilla ist unangenehm, aggressiv und effizient"

Mönchengladbach · Der nächste Gegner der Gladbacher in der Europa League ist unangenehm, sagt Borussias Spanier Alvaro Dominguez.

Alvaro Dominguez kennt den FC Sevilla gut.

Alvaro Dominguez kennt den FC Sevilla gut.

Foto: dpa, apc hm

Alvaro Dominguez ist erfreut. Borussia Mönchengladbach, der Klub, bei dem der spanische Verteidiger angestellt ist, trifft in der Zwischenrunde der Europa League, auf den FC Sevilla. Es wird also am 19. Februar, wenn das Hinspiel ist, eine Dienstreise in die Heimat sein für Dominguez. Indes eine der schweren Kategorie.

Die Andalusier haben in der vergangenen Saison die Europa League gewonnen, damals gehörte der frühere Gladbacher Marko Marin als Leihgabe vom FC Chelsea zum Aufgebot Sevillas. "Sevilla ist meiner Ansicht nach die stärkste Mannschaft im Wettbewerb", sagte Dominguez. "Sevilla ist sehr unangenehm, aggressiv und effizient", weiß Dominguez, der mit Atletico Madrid stets "hart umkämpfte" Spiele gegen die Südspanier erlebte.

Was das angeht, hat Borussia schon mal geübt beim 1:1 in Leverkusen. In der BayArena arbeiteten sich die Gladbacher nach einer schwachen Anfangsphase, in der Leverkusen deutlich reifer wirkte, zurück ins Spiel und trotzten dem Champions-League-Achtelfinalisten noch das Unentschieden ab. Es wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen, hätten die Borussen ihre Konter konsequenter ausgespielt. "Wir haben uns am Anfang mit dem Leverkusener Pressing schwer getan, da hätten wir schneller spielen müssen und mit nur einem Kontakt. Das klappte nach den ersten 20 Minuten besser, die Mannschaft hat peu à peu Selbstvertrauen bekommen und sich so den Punkt verdient", resümierte Trainer Lucien Favre. "Der Punkt ist noch mehr wert, wenn wir jetzt unser Heimspiel gegen Bremen gewinnen", sagte Verteidiger Roel Brouwers, der das 1:1 erzielte.

Zwei Spiele gibt es noch in diesem Jahr. Am Mittwoch kommt das wankelmütige Werder in den Borussia-Park, am Samstag reisen die Borussen dann zum kecken FC Augsburg. Die bisherige Bilanz der Hinrunde kann sich sehen lassen. Nach 15 Spieltagen logieren die Gladbacher auf Rang vier, der am Ende zur Teilnahme an den Play-offs zur Meisterliga berechtigen würde. In Leverkusen punkteten sie dann auch mal bei einem großen Namen, zuvor hatte es in Dortmund und Wolfsburg 0:1-Niederlagen gegeben.

Die Zwischenrunde der Europa -League hat Favres Team ungeschlagen erreicht, im DFB-Pokal hat es sich für das Achtelfinale qualifiziert, da ist der Gegner im März der Regionalligist Offenbach. Nur drei der 25 Pflichtspiele gingen verloren, von den deutschen Europapokal-Teilnehmern hat allein Bayern München weniger Niederlagen kassiert (eine in 23 Spielen). Entsprechend gut war die Stimmung am Sonntag bei der Weihnachtsfeier im Borussia-Park. Ein bisschen Besinnlichkeit vor dem Endspurt, um dann noch möglichst viele Punkte einzusammeln. "Ich finde, dass wir eine sehr, sehr gute Hinserie gespielt haben. Jetzt haben wir noch zwei Spiele, um das richtig abzurunden", sagte Sportdirektor Max Eberl.

(RP)
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