Hockey Drittes Jahr Zweite Liga geht nicht

Zunächst die Vizemeisterschaft bei der Hockey-WM in Neu Delhi, dann die Bekanntgabe ihres Wechsels im Sommer vom Gladbacher HTC zu Rot-Weiß Köln. Wie haben Sie die letzten Tage erlebt?

Menke Noch sehe ich die WM mit einem lachenden und einem weinenden Auge, da der zweite Platz eben nicht alles ist. Die Entscheidung zu einem Vereinswechsel habe ich mir reiflich überlegt. Natürlich bin ich traurig, dass ich den GHTC verlasse, doch auf mich wartet auch eine große Chance.

Was hat den Ausschlag gegeben?

Menke Nach dem Bundesliga-Abstieg war es für mich kein Problem, für ein Jahr mit dem GHTC in die Zweite Liga zu gehen. Jetzt sind es zwei Jahre geworden, da ich das Gefühl hatte, dass wir den Aufstieg schaffen können. Doch der ist jetzt schon nach der Hinrunde fast unmöglich. Und ein drittes Jahr kann ich mir nicht erlauben, ich muss den nächsten Schritt machen. Die Olympischen Spiele 2012 in London sind für mich ein Lebenstraum.

Wie wichtig war es, dass ihr Bruder Stefan mit Ihnen nach Köln geht?

Menke Es ist ein schöner Nebeneffekt, ich wäre aber auch ohne ihn gegangen. Die ProSports GmbH im GHTC hat sich sehr um mich bemüht, doch die sportliche Perspektive sprach für Köln.

Was erhoffen Sie sich sportlich?

Menke Bei Rot-Weiß bin ich als Stürmer eingeplant. Ich habe beim GHTC gerne in der Verteidigung ausgeholfen, vorne fühle ich mich aber wohler. Und ich freue mich total darauf, in einer der stärksten Vereinsmannschaften Europas spielen zu können.

Nun steht aber zunächst die Zweitliga-Rückrunde mit dem GHTC an.

Menke Und ich möchte mich nicht mit einem Haufen Niederlagen verabschieden. Es liegt mir sehr am Herzen, dass wir in den nächsten Monaten noch unser Bestes geben. Ich mache keine halben Sachen.

Thomas Grulke führte das Gespräch

(RP)
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