Borussia Mönchengladbach Eine Saison zum Vergessen

Hannover/Mönchengladbach · Borussia erlebt seit langer Zeit mal wieder eine Saison, die vom Verletzungspech verfolgt ist. Nun traf es erneut Tony Jantschke.

Das ist Tony Jantschke  von Borussia Mönchengladbach
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Das ist Tony Jantschke

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Foto: Dirk Paeffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Tony Jantschke ist mitten drin. Mitten drin im Kandidatenkreis, der sich unfreiwillig um den Titel "Borussias Pechvogel der Saison" rangelt. Nico Schulz gehört dazu, der mit seinem Kreuzbandriss nahezu alles verpasst hat. Und Josip Drmic, der sich an den HSV ausleihen ließ, um die EM zu schaffen, nun aber schwer verletzt in Gladbach die Reha macht und die Frankreich-Reise verpassen wird. Auch Martin Stranzl ist dabei. Und Alvaro Dominguez. Sie waren lange verletzt, feierten ihr Comeback und hatten dann zum zweiten Mal Pech. Wie jetzt Jantschke.

Beim 5:0 gegen Berlin vor zwei Wochen kam er nach seinem Bänderriss erstmals zum Einsatz und genoss den Empfang der Fans. Nun hat er einen Muskelfaserriss und wird in dieser Saison wohl nicht mehr zurückkehren. Er hofft noch ein bisschen, es bis zum Saisonfinale in Darmstadt zu schaffen, aber er weiß, dass auch das eng wird.

Die Jantschke-Geschichte passt zum Rest der Saison. Seit langem ist es mal wieder eine, in der Borussia vom Verletzungspech regelrecht verfolgt wird, gerade Muskelverletzungen waren nahezu unbekannt über Jahre. In den vergangenen Spielzeiten gab es kaum Spieler, die länger fehlten. Nun waren es mehr als ein halbes Dutzend.

Vor allem: In Herrmann, Dominguez, Stranzl und Jantschke () traf es einen Gutteil der Achse der vergangenen Jahre, André Hahn und Ibo Traoré hatten im Vorjahr dazu beigetragen, dass Gladbach Dritter wurde. Zudem fehlten Fabian Johnson, Raffael und Oscar Wendt, die sich auch Muskelfaserrisse zuzogen, jeweils einige Wochen wegen Muskelfaserrissen.

Besonders bitter für Jantschke: Er sollte in Hannover von Beginn an spielen. Doch im Training verletzte er sich. Statt 100 Prozent null Prozent. Die Vorgeschichte des Spiels verhieß also nichts Gutes, so jedenfalls werden Apokalyptiker es lesen. Ob mit Jantschke alles anders gekommen wäre in Hannover, ist hypothetisch. Klar ist aber: Für den 26-Jährigen ist es eine Saison zum Vergessen. Dummerweise ist er nicht der einzige Borusse, dem es so geht.

(RP)
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