Borussia Mönchengladbach Eintracht: Offensive trotz Gegentorflut

Mönchengladbach · Gerade 24 Tage ist es her, seit Eintracht Frankfurt und Borussia das letzte Mal aufeinandertrafen. Das 1:2 daheim im DFB-Pokal war eine von fünf Niederlagen, die Frankfurt wettbewerbsübergreifend bis zur heute endenden Länderspielpause in Folge kassierte. Nun soll möglichst die Wende gegen jenen Gegner gelingen, gegen den die Eintracht im DFB-Pokal am 29. Oktober deutlicher unterlegen war, als es das Endergebnis aussagt.

Die Chancenverwertung der Bundesliga-Klubs
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Foto: afp, cs/dg

Wer nach Gründen für die Frankfurter Talfahrt sucht, wird mit einem Blick auf die Tabelle schnell fündig. 23 Treffer hat die Eintracht bereits kassiert, nur am ersten Spieltag zu null gespielt. In den vergangenen vier Ligaspielen waren es 13 Gegentore. Dem Tabellenzwölften fehlt es an defensiver Stabilität. Auch die Borussen deckten jüngst die Mängel in der Abwehrarbeit schonungslos auf, nur beim Verwerten ihrer vielen Torchancen zeigten sie sich gegenüber den Gastgebern sehr gnädig.

Nun war Trainer Thomas Schaaf schon in Bremen dafür bekannt, einer Gegentorflut nicht mit Abwehrbeton zu begegnen. Sein Spielansatz ist ein offensiver, ob im 4-2-3-1 oder im 4-4-2 mit Mittelfeld-Raute. Auch Frankfurts Spieler favorisieren trotz der Negativserie den angriffslustigen Ansatz. Das Offensivpotenzial ist groß in Frankfurt, in Torjäger Alexander Meier, Haris Seferovic oder Außenbahnspieler Stefan Aigner stehen mehrere abschlussstarke Spieler zur Verfügung.

So traten die Hessen im letzten Spiel vor der Länderspielpause daheim selbst gegen die Bayern mutig auf und setzten auf frühes Pressing, bekamen aber beim 0:4 ihre Grenzen aufgezeigt. Auch die Gladbacher hatten sich im Pokal über ihr Offensiv-Quartett teilweise ziemlich mühelos vor Frankfurts Tor kombiniert. Dies muss die Eintracht heute im Borussia-Park zu verhindern wissen. "Mönchengladbach wird seinem Spiel treu bleiben, aber wir haben aus dem Pokalspiel gelernt. Wir dürfen dem Gegner nicht viel Raum geben und klarer agieren, wenn wir in Ballbesitz sind", sagt Schaaf.

(togr)
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