Wir haben die Pressestimmen zu Borussias Niederlage gegen den VfL Wolfsburg im letzten Spiel des Jahres 2016 gesammelt.

Süddeutsche Zeitung: "Im Gladbacher Fanshop ist in dieser Woche die Bettwäsche heruntergesetzt. Das ist ein freundliches Angebot, denn viele Fans am Niederrhein würden angesichts der jüngsten Leistungen gerne in einen langen Winterschlaf verfallen und darauf hoffen, nach dem Aufwachen im Frühjahr wieder in höhere Tabellenregionen zurückgekehrt zu sein. Als der Stadionsprecher vor dem Spielbeginn Schuberts Namen nur erwähnte, pfiffen viele Fans bereits hemmungslos."

Torfabrik: "Over and out. Die Zeichen waren vor der Partie gegen den VfL Wolfsburg mehr als eindeutig, nach der 1:2-Niederlage gegen die Niedersachsen wird kein Weg daran vorbeiführen: André Schubert wird nicht der Cheftrainer sein, mit dem Borussia Mönchengladbach ins Jahr 2017 gehen wird. Selbst ein Kantersieg gegen Wolfsburg hätte Schubert wohl nicht den Job gerettet, doch nach der Niederlage kann es keine andere Entscheidung geben. Unmittelbar nach dem Spiel gab zwar noch keine offizielle Verlautbarung, aber die Statements sowohl von Max Eberl als auch Schubert selbst lassen kaum Interpretationsspielraum."

Rheinische Post: "Neue Impulse sind jetzt nötig. Die ganze Situation um den Trainer, die Anti-Stimmung unter den Fans, vor allem der triste Zustand des Teams lässt kaum einen anderen Schluss zu. Manager Max Eberl wird schon einen Plan B haben. Ob es Dieter Hecking ist oder ein anderer, wird sich zeigen. Ob Eberl früher hätte handeln müssen, ist müßig zu fragen. Er hat Schubert die Chance in der Krise gegeben. Doch seit dem Hoffenheim-Spiel hat sich die Situation radikal verschlechtert. Dortmund, Barcelona, Augsburg und nun Wolfsburg waren gruselig, selbst das 1:0 gegen Mainz war ohne Effekt."

Spox: "Wolfsburg besiegt verunsicherte Gladbacher. Völlig verdient gewann Wolfsburg sein Auswärtsspiel in Gladbach. Die Wölfe versprühten mehr Torgefahr und Zug zum Tor. Das Spiel der Borussia war lange von bedenklicher Nervosität geprägt. Diese legte sich erst in der letzten halben Stunde."

Express: "Gomez beschert der Borussia ungemütliche Weihnachten. 'Schubert raus!'-Rufe. Pfiffe. Die Fohlen-Fans sind total bedient. Borussia macht gegen Wolfsburg da weiter, wo sie noch Samstag in Augsburg aufgehört hatte: Zum Vergessen! 1:2 geht auch das letzte Spiel des Jahres verloren. Gladbach im Sturzflug, spielt wie ein potentieller Absteiger."

Bild: "Schubert vor dem Aus, Ismaël darf bleiben. Die achte Saison-Pleite für Gladbach – und wohl eine zuviel für Andre Schubert (45)! Gladbachs Noch-Trainer wackelt schon seit Wochen, holte aus den letzten elf Liga-Spielen nur einen Sieg. Manager Eberl will ab heute die Hinrunde knallhart analysieren, alles hinterfragen. Von seinem Urteil hängt Schuberts Job ab. Und die letzten Auftritte sprechen klar für einen Rausschmiss."

Welt: "Gladbachs Trainer rechnet mit seiner Entlassung. Schubert selbst deutete an, bereits mit seiner Demission zu rechnen: 'Der Umgang im Verein ist sehr offen und ehrlich. Es ist legitim, dass der Verein darüber nachdenkt. Ich denke auch nach, weil die Ergebnisse nicht mein Anspruch sind', sagte der Borussen-Trainer."