Borussia Mönchengladbach Gladbach geht selbstbewusst ins Sarajevo-Spiel

Sarajevo · Am Abend startet die Mission Europa League für Borussia Mönchengladbach: Der Einzug in die Gruppenphase wäre für das Team von Trainer Lucien Favre wichtig.

Gladbach bereitet sich auf die die Europa-League-Play-offs vor
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Gladbach bereitet sich auf die die Europa-League-Play-offs vor

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Startaufstellung: Sommer - Johnson, Stranzl, Jantschke, Dominguez - Nordtveit, Xhaka, Hahn, Traoré - Raffael, Hrgota. #FKSBMG #fohlenelf

Yann Sommer hat mit dem FC Basel schon einige Erfahrungen im Europapokal gesammelt. Am Donnerstag, im Play-off-Hinspiel der Europa League, steht er zum ersten Mal auf internationalem Parkett im Tor von Borussia Mönchengladbach. "Für uns ist es sehr wichtig, in die Gruppenphase zu kommen. Das ist ein offizielles Saisonziel des Vereins", sagte der Schweizer vor dem Duell mit dem bosnischen Tabellenführer FK Sarajevo.

"Wir sind heiß auf den Europapokal und wollen diese Dreifachbelastung unbedingt", sagte Sportdirektor Max Eberl. Und fügt hinzu: "Wir hoffen, dass wir auch am Ende der Bundesliga-Hinrunde noch in drei Wettbewerben vertreten sind." Angesichts der Tatsache, dass Eberl den Kader der Gladbacher für die langfristige Tätigkeit auch im Pokal und im Europapokal auslegt hat, kommt den Play-offs gegen Sarajevo eine große Bedeutung zu - sportlich, finanziell und psychologisch. "Wenn wir uns durchsetzen, gibt uns das sehr viel Selbstvertrauen für die Saison", betont Yann Sommer.

Ein Scheitern wäre sehr ärgerlich. "Natürlich geht das Leben auch dann weiter. Aber für das, was wir vorhaben und das, was in den letzten Jahren so gelaufen ist, wäre der Einzug in die Gruppenphase eine schöne Fortsetzung unserer Entwicklung - das weiß jeder bei uns", sagte Präsidiumsmitglied Hans Meyer. So sind es nicht nur für Sarajevo die Spiele des Jahres, sondern auch eminent wichtige für Borussia.

Borussia Mönchengladbach: FK Sarajevo im Porträt
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Borussia-Gegner FK Sarajevo im Porträt

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Im DFB-Pokal haben die Gladbacher ihre Pflicht mit dem 3:1 beim Regionalligisten Homburg erfüllt. Da haben sie gezeigt, dass sie mit einer Favoritenrolle umgehen können. Die hat Gladbach auch heute (20.45 Uhr/kabeleins). "Das ist so", sagt Stürmer Branimir Hrgota, der in Homburg zwei Tore erzielte. Ein Selbstläufer werden die Duelle mit den Bosniern nicht. Das Team von Dzenan Uscuplic ist schon mitten in der Saison und damit ganz anders im Rhythmus als die Borussen, die erst ein Pflichtspiel hatten. Hans Meyer verwies zudem auf das Scheitern von Mainz gegen den griechischen Klub Asteras Tripolis sowie Schalkes DFB-Pokal-Aus in Dresden. "Man sollte keine Mannschaft unterschätzen", warnte der frühere Trainer.

Borussen brechen nach Sarajevo auf
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Borussen brechen nach Sarajevo auf

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Borussias Trainer Lucien Favre hat seinen Profis die Stärken und Schwächen des Gegners in seiner Videoanalyse vorgeführt. Defensiv gut sortiert und konterstark, fasste André Hahn zusammen. Für ihn wird es das erste Europapokalspiel sein. Auch für Hahn beginnt ein neues Kapitel. Wie für Yann Sommer. Der Torwart will die Null festhalten. Das wäre eine gute Basis für das Rückspiel. Doch selbst ein Sieg wäre keine Garantie. Denn Sarajevo verlor in der Qualifikation seine Heimspiele gegen FK Haugesund (Norwegen) und Atromitos Athen, konterte sich in der Fremde aber jeweils zu 3:1-Erfolgen. Borussia ist gewarnt, aber auch selbstbewusst.

(RP)
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