Bundesliga 15/16 9. Spieltag: Pressestimmen
Wir haben die Pressestimmen zum 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga gesammelt.
Express: "Wie im Rausch! Fohlen tanzen durch die Liga – Gladbach singt und lacht. Was für ein irrer Offensiv-Tanz, den die Fohlen bei der 5:1-Gala in Frankfurt hinlegen. Die Sieges-Serie unter André Schubert hält an. Vierter Dreier für den Interims-Coach (natürlich im grünen Glückpulli) im vierten Spiel. Klubrekord."
Süddeutsche Zeitung: "Schwindlig gespielt von Schuberts Spaßkickern – Man muss nicht Mathematik studiert haben, um zu wissen, dass die Wahrscheinlichkeit des Endes einer Serie steigt, je länger diese dauert. Im Bundesligaspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach ging es nur darum, welche Serie der beiden Kontrahenten zuerst reißen würde. Die Gladbacher Siegesserie unter dem neuen Trainer André Schubert, der dreimal in der Liga gewann, seit er das Amt vom zurückgetretenen Lucien Favre übernommen hat, oder die Frankfurter Serie von 14 Heimspielen ohne Niederlage? Die Antwort nach dem fulminanten 5:1-Auswärtserfolg der Borussia: Schubert bleibt weiter ein Siegertrainer."
Goal.com: "Borussia Mönchengladbach fertigt die Eintracht ab – Die Aufholjagd geht weiter: Im vierten Ligaspiel nach Favres-Rücktritt gewinnen die Fohlen zum vierten Mal - speziell nach der Pause erleiden die Hessen ein Debakel."
Spiegel Online: "Die Serie hält: Gegen Frankfurt feierte Mönchengladbach den vierten Bundesligasieg in Folge. Zunächst kam die Eintracht durch einen Elfmeter noch zurück, doch nach der Pause machte die Borussia alles klar. Mit dem Sieg rückt die Borussia in der Tabelle auf Platz elf vor. Mit zwölf Punkten sind nun sogar wieder die Europacup-Ränge in Reichweite."
Rheinische Post: "Dahoud führt Gladbach zum vierten Sieg unter Schubert – Borussia Mönchengladbach hat auch das vierte Bundesligaspiel unter Übergangstrainer André Schubert gewonnen. Beim 5:1 (1:1) in Frankfurt war Eigengewächs Mo Dahoud der Mann des Tages. Schubert bleibt Gladbachs Erfolgsgarant. In der Bundesliga indes hat Schubert die Gladbacher mit der Maximalbilanz von zwölf Punkten aus vier Spielen von Rang 18 schon auf Rang 10 geführt. Allein das Elfmeter-Problem bekommt auch Schubert nicht so recht in den Griff."
Kicker: "Andreasen zieht drei Punkte dem Fair Play vor – Die tolle Kölner Heimserie von 14 Spielen ohne Niederlage ist gerissen. Der 1. FC Köln verlor zu Hause auf eine äußerst bittere Art und Weise gegen Hannover 96 mit 0:1. Unter dem Strich war eine Fehlentscheidung ausschlaggebend über Sieg und Niederlage. Hannover, das seit vier Jahren gegen Köln nicht mehr verloren hat, dürfte das egal sein, verließen die Roten doch nach dem zweiten Sieg in Serie die Abstiegsplätze."
Kölner Stadt-Anzeiger: "Volleyball-Tor kostet 1. FC Köln die Heimserie – Der 1. FC Köln hat gegen Hannover die erste Heimniederlage des Jahres kassiert. Mit unfairen Mitteln sorgte Leon Andreasen in der 38. Minute für den Erfolg der Gäste, indem er aus kurzer Distanz den Ball mit dem Arm über die Torlinie drückte."
Sport1: "Alarmstimmung beim FC Augsburg – Augsburg steckt nach der Pleite gegen Darmstadt endgültig in einer Krise. Die Schwaben stecken mitten in der Abstiegszone, so wenige Punkte (5) wie aktuell hatte Augsburg nach neun Spielen noch nie seit dem Bundesliga-Aufstieg 2011."
Tagesspiegel: "Zehn Herthaner verlieren in letzter Minute – Die Szene wird Fabian Lustenberger womöglich noch ein paar Mal im Traum begegnen. Was war das auch für eine Gelegenheit, die der Kapitän von Hertha BSC da am Samstag im Bundesliga-Spitzenspiel beim FC Schalke 04 kurz vor Schluss aus Nahdistanz vergab! Die große Chance auf den ersten Berliner Sieg in Gelsenkirchen seit elf Jahren! Aber eben auch nur eine Chance – und kein Tor. So setzte sich Herthas geradezu beispiellose Negativserie in der Arena auf Schalke fort. Nach einem Konter-Gegentor durch Max Meyer Sekunden vor dem Abpfiff warten die Berliner nun schon seit acht Jahren auf einen Punkt gegen die Gelsenkirchener."
Weser-Kurier: "0:4, 0:6, 2:5, 0:7 und 1:6 – so lauteten die Ergebnisse aus Bremer Sicht zuletzt, wenn der Gegner FC Bayern hieß. Diesmal kam ein 0:1 (0:1) dazu, das man absolut ehrenhaft nennen darf. Es war zwar die fünfte Bremer Niederlage am Stück. Sie wirft Werder im Moment tabellarisch aber nicht zurück – und für die Moral dürfte der Auftritt auch ganz hilfreich gewesen sein. Das Publikum jedenfalls feierte die Bremer Verlierer mit Gesängen und Sprechchören. Werder hatte alles versucht, die Bayern am Ende sogar unter Druck gesetzt."
Die Welt: "Die Nerven liegen blank. Aber gut, wen wundert das, schließlich kassierte Werder Bremen beim 0:1 (0:1) gegen Bayern München die fünfte Niederlage in Folge. Ob der Niederlagenserie befinden sich die Bremer im Abstiegskampf. Zudem haben sie zwei unrühmliche Vereinsrekorde aufgestellt. Erstmals innerhalb einer Spielzeit haben die Norddeutschen fünf Partien sowie drei Heimspiele hintereinander verloren. Dazu haben sie in der laufenden Saison nur zwei Treffer im heimischen Weserstadion erzielt."
Kicker: "Müller schleicht sich davon und trifft – Der FC Bayern eilt weiter von Sieg zu Sieg. Im Weser-Stadion gewannen die Münchner mit 1:0 gegen Bremen und holten damit den neunten Dreier im neunten Spiel. Dabei strahlte der Rekordmeister pure Dominanz aus. Torjäger Thomas Müller knackte schließlich ein sehr defensiv eingestelltes Werder, das erst in der Schlussphase auch offensiv am Spiel teilnahm."
Hamburger Morgenpost: "Nullnummer im Gift-und-Galle-Gipfel – 54 Fouls und neun Gelbe Karte hatte es vor einem Jahr beim Spiel HSV gegen Leverkusen gegeben. Ein Rekord, der gestern nicht gebrochen wurde. Doch erneut sprachen die Zahlen eine klare Sprache. Schiedsrichter Tobias Welz verteilte acht Gelbe Karten, 47 Fouls (davon 39 in direkten Duellen) standen am Ende in der Statistik."
Focus Online: "Vom Buhmann zum Retter - Stuttgart feiert Torwart Tyton nach erstem Heimsieg – Wichtiger Sieg für den VfB Stuttgart – der Tabellenletzte gewinnt daheim gegen Ingolstadt nach einem Zitterspiel 1:0 und hüpft auf Platz 15. Didavi macht das Tor des Tages. Mann des Tages beim VfB ist der starke Keeper Tyton, der sogar einen Elfer hält."
NDR.de: "Adler hält Punkt gegen Leverkusen fest – Der Hamburger SV hat sein Punktekonto in der Bundesliga um einen Zähler auf elf aufgestockt. Die Hanseaten trotzten Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen am Sonnabend beim 0:0 im Volksparkstadion ein verdientes Remis ab. Zuvor hatte das Team von Trainer Bruno Labbadia, der in der Saison 2008/2009 selbst bei den Rheinländern arbeitete, zweimal verloren (0:1 gegen Schalke, 0:3 in Berlin). "
11Freunde: "Und Schluss, nix war's mit dem Ausgleich. Aber gut, warum sollten die Bayern auch in Bremen Punkte lassen? Mh? Mh? Eben. Derweil steht Claudio Pizarro in einer Traube Bayernspieler und macht lächelnd die Hang-loose-Geste, ohne sie ausführen zu müssen, und irgendwo in den Katakomben bedankt sich Viktor Skripnik für das tolle Erlebnis. Wenigstens kein 0:12, voll gut."
FAZ: "Dortmund gewinnt bei Tuchels Rückkehr – Mit Pfiffen begrüßt, mit Punkten im Gepäck abgereist: Thomas Tuchel gewann bei seiner ersten Rückkehr an seinen früheren Arbeitsplatz mit seiner Dortmunder Borussia nach zuletzt vier sieglosen Pflichtspielen. Tuchels Rückkehr nach Mainz stand allerdings im Schatten der Ereignisse rund um Christian Heidel, der nach 45 Jahren als Anhänger und nach 23 Jahren als Manager von Mainz 05 offensichtlich mit einem beruflichen Wechsel zu Schalke 04 liebäugelt."
Bild: "Reus! Tor-Erlösung und Elfer-Verballerer – Marco Reus ebnet den Weg zu Dortmunds 2:0 in Mainz. Trifft erstmals seit mehr als anderthalb Monaten. Das Ende seiner Tor-Krise, die ihren Höhepunkt beim Georgien-Spiel des DFB-Teams hatte (fünf vergebene Torchancen). Das Tor in der 18. Minute ist der neunte Treffer gegen Lieblingsgegner Mainz und sein 40. BVB-Tor. Aber 30 Minuten später verschießt er einen Elfer! Schnappte Reus Aubameyang damit den Bundesliga-Rekord weg? Der bisherige Elfer-Schütze (verwandelte die letzten drei) hätte ein Tor gebraucht um saisonübergreifend im elften Spiel in Folge zu treffen."
Augsburger Allgemeine: "Die normalste Krise der Welt – Wer auch immer gedacht hat, der Weg des FC Augsburg gehe weiter steil nach oben, weiß es nun besser. Die Krise des FCA ist genauso bedenklich wie schlichtweg normal. Der FC Augsburg ist im Abstiegskampf angekommen. Wenn es gut läuft, wird er ihn im Mai 2016 erfolgreich bestritten haben. Falls nicht, geht es für den FC Augsburg in die Zweite Liga. So einfach ist das manchmal im Fußball."