Borussia Mönchengladbach Herrmann: "Das Eigentor passte zu unserem Spiel"

Mönchengladbach · Patrick Herrmann sorgte für einen der wenigen statistischen Pluspunkte beim 0:1 der Borussen in Dortmund. Er gab den einzigen Schuss der Gladbacher auf das Tor der total überlegenen Westfalen ab. Dass er dabei ausrutsche und sein Versuch daher weit davon entfernt war, erfolgreich zu sein, "passte zum Spiel", befand Herrmann am Montag.

Als beispielhaft für den Auftritt seiner Mannschaft ordnete Herrmann auch die spielentscheidende Szene ein - das kuriose Eigentor seines Kollegen Christoph Kramer. "Auch das hat zu unserem Spiel gepasst", sagte er.

"So ein schlechtes Spiel haben wir lange nicht mehr gemacht, das weiß jeder von uns", sagte Herrmann über die erste Niederlage nach 18 Pflichtspielen, die nicht verloren gingen. Die Gesamtleistung des Teams definierte Herrmann dann auch als Hauptgrund für das verlorene Spiel. "Keiner hat Christoph die Schuld gegeben, dass wir verloren haben", sagte er. "Es war nachher natürlich schwer, Worte zu finden. Christoph weiß selbst, dass das eine schlechte Aktion war. Aber er kann mit so etwas umgehen", sagte Herrmann.

Dass die Borussen trotz der schwachen Leistung ohne Kramers Eigentor vielleicht doch einen Punkt geholt hätten in Dortmund, wollte Herrmann indes nicht ausschließen. "Wir haben bis dahin trotz allem die Null gehalten. Es war ein typisches Spiel, in dem die eine Mannschaft viele Chancen hat, aber nicht trifft und es dann ganz anders ausgeht. Aber dass wir dann durch ein Eigentor in Rückstand geraten sind, war natürlich nicht gut für die Moral", sagte Herrmann.

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Foto: dpa, hak

Die erste Saisonniederlage ließ ihn in der Nacht auf Montag "schlecht schlafen". Nun haben Herrmann und die anderen Borussen zwei Tage frei. "Das tut gut, ich werde nach Hause ins Saarland zu meiner Familie fahren, um abzuschalten. Dann schauen wir alle wieder nach vorn", sagte Herrmann. Dass die Gladbach-Fans angesichts der Darbietung ihres Teams verstimmt waren und dies auch unter anderen in diversen Internet-Foren kund taten, "kann ich verstehen, wir sind ja nach so vielen guten Spielen richtig abgefalle"", sagte Herrmann.

Sein Teamkamerad Tony Jantschke regte an, die richtigen Lehren aus dem Spiel zu ziehen. "Wir haben gesehen, dass wir nicht gut hinten rausgekommen sind, als Dortmund viel Druck machte. Wir müssen in solchen Situationen mehr die Tiefe suchen", sagte Jantschke. Das sind Arbeitsansätze für das nächste Spiel. Nach der Länderspielpause kommt Eintracht Frankfurt.

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