Borussia Mönchengladbach Herrmann: "Den muss ich machen"

Wolfsburg · Nach der dritten Ligapleite in Folge will bei der Borussia keiner etwas von einer Krise wissen. Die Borussia-Akteure waren sich nach dem Spiel einig: Bei der 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg war eindeutig mehr drin.

Herrmann vergibt die Riesenchance zum Ausgleich
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Zwölf Minuten war die Bundesligapartie zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach alt, als Robin Knoche die Führung für die "Wölfe" erzielte und Borussia-Keeper Yann Sommer hinter sich greifen musste. "Der Ball wird sehr gut hereingespielt. Ich gehe entgegen, es kommen zwei Spieler, dann hält Knoche den Fuß noch rein", beschreibt Sommer das Gegentor.

Anschließend versuchte die Fohlenelf vergeblich, den Ausgleich gegen gut stehende Wolfsburger zu erzielen. "Im Großen und Ganzen haben wir kein schlechtes Spiel gemacht. Aber wenn man so wenige Torchancen hat, muss man eben sehr effizient sein und das ist schwierig", sagte Sommer nach der Partie.

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Die größte Möglichkeit zum 1:1-Ausgleich ließ Patrick Herrmann in der 30. Minute liegen. Wolfsburgs Torwart Diego Benaglio entschärfte dessen Kopfball aus wenigen Metern und verhinderte so ein Borussen-Comeback. "Den muss ich reinmachen, wenn der reingeht, ist wieder alles drin. Aber momentan soll es einfach nicht sein. Anfang der Saison wäre der Ball vielleicht reingegangen", sagte Herrmann. Startelf-Rückkehrer Christoph Kramer hatte seine eigene augenzwinkernde Erklärung für den Fehlversuch seines Kollegen: "Vielleicht muss sich der Patrick Herrmann auch mal die Haare schneiden."

"Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht"

Bis auf den Herrmann-Kopfball konnte sich die Favre-Elf in der Folge nur wenige Chancen erarbeiten. Mit ihrer Leistung waren die Spieler im Großen und Ganzen dennoch zufrieden. "Wenn das Tor früh für den Gegner fällt, sieht das Spiel meistens so aus. Wir hatten viel Ballbesitz, haben die Lücke aber nicht gefunden. Ich fande aber, dass wir es nach dem Gegentor gut gemacht haben", sagte Kramer.

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Eine ähnliche Sichtweise auf das Spiel hatte auch Roel Brouwers : "Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht und in der zweiten Halbzeit versucht, nach vorne zu spielen. Die Ansätze waren da, aber wir hätten mehr rausholen müssen."

Von einer Krise wollte bei den Borussen-Spielern hingegen keiner etwas wissen. "Das Selbstvertrauen ist nicht weg, wir müssen uns da jetzt rauskämpfen. Ich habe keine Angst vor einem Absturz, wir müssen versuchen, mehr Möglichkeiten zu kreieren", sagte Brouwers. Mittelfeldmann Kramer stimmte zu: "Wenn ich mir in allen drei Wettbewerben die Statistiken und die Tabellen anschaue, dann fällt es mir ganz schwer, von einer Krise zu sprechen"

Die nächsten Aufgaben für die Borussia heißen FC Zürich und Hertha BSC. Weltmeister Kramer wird mit Blick auf die anstehenden Partien nicht bange. "Erstmal sind Zürich und Berlin andere Gegner als Wolfsburg und Dortmund. Wir müssen einfach mit voller Konzentration spielen, dann werden wir auch wieder die Lücke finden."

(rpo)
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