Borussia In die Heimat von Colautti und Alberman

Nicht zurück nach Mönchengladbach geht's für die Borussen nach dem Spiel in Dortmund am Freitagabend, sondern weiter nach Frankfurt. Denn von dort tritt Borussia am Samstagmorgen eine dreitägige Reise nach Israel an - als Repräsentant des deutschen Fußballs.

 Borussias israelische Nationalspieler Gal Alberman und Roberto Colautti freuen sich besonders auf die Reise in die Heimat.

Borussias israelische Nationalspieler Gal Alberman und Roberto Colautti freuen sich besonders auf die Reise in die Heimat.

Foto: Dieter Wiechmann

Borussias israelische Nationalspieler Roberto Colautti und Gal Alberman freuen sich besonders auf die Reise in die Heimat. Am Sonntag, 14. Dezember trifft die Mannschaft im Freundschaftsspiel auf den von Lothar Matthäus trainierten aktuellen Tabellenzweiten der ersten israelischen Liga Maccabi Netanya.

Auf Einladung des israelischen Fußballverbandes wird Borussia Mönchengladbach gemeinsam mit einer von DFB-Präsident Theo Zwanziger angeführten DFB-Delegation und der deutschen U18-Nationalmannschaft vom 13. bis 15. Dezember die Gastspielreise nach Israel unternehmen.

Hintergrund für die Einladung sind die Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag des Staates Israel sowie die langjährigen guten Beziehungen Borussias zum israelischen Fußballverband, die in den 60er Jahren mit Freundschaftsspielen und Trainingslager-Aufenthalten ihren Anfang nahmen.

Auf dem offiziellen Programm stehen unter anderem ein Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem, ein Besuch der historischen Altstadt von Jerusalem sowie ein offizieller Empfang in der Deutschen Botschaft Tel Aviv.

Mit auf die Reise gehen nicht nur Spieler, Trainer, Betreuer und Offizielle von Borussia, sondern auch 20 Sponsoren und 30 Fans sowie etliche Medienvertreter, darunter die Rheinische Post, ARD, RTL, Sat1 und DSF. Das israelische Fernsehen überträgt das Spiel am Sonntag um 20 Uhr Ortszeit (19 Uhr MEZ) live.

Kaum retten vor Anrufen israelischer Journalisten können sich derzeit Roberto Colautti und Gal Alberman. "Unsere Landsleute wollen uns erfolgreich sehen, und wir wollen ihnen Grund geben, stolz auf uns zu sein", sagt Gal Alberman. Und zu dem Freundschaftsspiel: "Klar wollen wir gewinnen, und Maccabi Netanya auch, aber es soll vor allem ein interessantes Spiel fürs Publikum werden."

Dennoch sollte man den Gegner nicht unterschätzen. "Netanya war in den vergangenen Jahren immer oben dabei. Sie sind sehr heimstark und sicherlich schwer zu spielen. Lothar Matthäus hilft Netanya sehr mit seiner großen internationalen Erfahrung”, weiß Roberto Colautti.

Beide Borussen freuen sich darauf, ihren Teamkollegen ihre Heimat zu zeigen, aber natürlich auch, ihre Familien wiederzusehen. Wieviel Zeit dafür in dem eng gesteckten Besuchsprogramm tatsächlich bleibt, darüber will sich Gal Alberman jetzt noch keine Gedanken machen. "Im Vordergrund steht erstmal unser Spiel in Dortmund am Freitag. Da müssen wir alles tun, um ein gutes Ergebnis zu erzielen."

Mit dorthin reisen vermutlich mehr als 18 Spieler. "Alle gesunden Spieler fahren mit nach Dortmund, die Verletzten und Angeschlagenen sollen hierbleiben und trainieren", erläuterte Pressesprecher Markus Aretz am Mittwoch den Willen von Trainer Hans Meyer. Wer sich beim Spiel gegen Dortmund noch eine Verletzung zuzieht, der fährt dann allerdings doch zurück nach Mönchengladbach und nicht mit nach Frankfurt.

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