Borussia Mönchengladbach Josip Drmic greift jetzt mit einer Glatze an

Mönchengladbach · Der Schweizer Stürmer setzt mit dem Frisurenwechsel seine eigene Tradition fort. Er will und muss 2016 durchstarten.

Radikaler Schnitt: Josip Drmic hat sich die Haare abgeschoren.

Radikaler Schnitt: Josip Drmic hat sich die Haare abgeschoren.

Foto: Wiechmann

Die Wuscheltolle ist erst einmal Geschichte, stattdessen geht der Griff durch die Haare bei Josip Drmic unter der türkischen Sonne komplett ins Leere: Mit kahl geschorenem Kopf will der Schweizer 2016 so richtig durchstarten. "Das habe ich in Zürich, Nürnberg und Leverkusen auch schon so gemacht. Das ist mittlerweile Tradition geworden. Ich wechsle immer mal wieder meine Frisur. Und zur Vorbereitung passt es doch kurz und windschnittig - und pflegeleicht", sagte der 23-Jährige am Freitag nach dem Auftakttraining in Belek.

Dass er 2016 durchstarten muss, das weiß er am allerbesten. Denn dass es zum Durchstarten keine Alternative gibt, soll seine Karriere nicht einen nachhaltigen Knacks bekommen, das liegt für jeden Beobachter auf der Hand. Schließlich lief für Drmic, den Zehn-Millionen-Euro-Zugang des vergangenen Sommers, die abgelaufene Hinrunde mehr als bescheiden. Auf gerade einmal 17 Einsätze kam er, in ganzen sechs der 26 Pflichtspiele von Borussias erster Saisonhälfte stand er in der Startelf.

Die Ausbeute: ein Tor beim 3:3 in Sinsheim und keine Vorlage. "Klar, ich wünsche mir, dass ich mehr Spielpraxis bekomme. Wir wissen alle, dass die EM ansteht, und da will ich unbedingt hin", sagt Drmic mit Blick auf seine Zukunft in der Schweizer Nationalelf. Die EM in Frankreich steht als das große Ziel am Ende seiner Vorhaben für das nächste halbe Jahr.

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Der Weg dorthin soll im Optimalfall peu à peu aufeinander aufbauen. "Mein erstes Ziel ist es, eine Top-Vorbereitung zu absolvieren, fit zu sein und jede Aufgabe, die auf mich zukommt, egal, welche, anzugehen. Dann muss ich alles Schritt für Schritt auf mich zukommen lassen", sagt er. Drmic will sich am liebsten in Gladbach mit Einsätzen und Toren für den EM-Kader der Eidgenossen empfehlen ("Natürlich würde ich gerne hierbleiben"), aber dass bis zum Ende der Transferfrist am 31. Januar auch noch alles ganz anders kommen kann, will er nicht gänzlich ausschließen. "Der Verein und ich, wir sollten bestimmt mal miteinander reden, weil man meine aktuelle Situation einfach mal angehen müsste. Dass dann über einen Wechsel spekuliert wird, das ist doch normal", sagt Drmic.

(klü)
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