Borussia Mönchengladbach Kuriose Eigentore: Kramer ist nicht alleine

Mönchengladbach · Christoph Kramer fügte mit dem Eigentor in Dortmund seiner eigenen Karriere ein denkwürdiges Kapitel hinzu. Aber zugleich auch der Eigentor-Geschichte der Borussia. Denn da gibt es neben Kramer noch andere Kuriositäten.

Die Top Twelve der kuriosen Eigentore
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Foto: dpa, hak

Die "Auszeichnung" zum Tor des Monats wird Christoph Kramer wohl erspart bleiben. Bei der traditionellen Wahl in der ARD-Sportschau wird sein Treffer wahrscheinlich nicht unter den fünf Vorschlägen auftauchen. "Es wird von der Redaktion geprüft, wir werden darüber diskutieren. Aus meiner Sicht hat Häme beim Tor des Monats aber nichts zu suchen. Es muss eine Leistung erbracht werden, und Kramer hat sein Tor ja nicht gewollt", sagte Christian Riewe vom WDR. Die Eigentore des Münchners Helmut Winklhofer (1985) und des Berliners Frank Rohde (1993) erhielten bei der Wahl noch die meisten Stimmen.

Sein Eigentor aus 44,5 Metern hatte Christoph Kramer sowieso schnell abgehakt. "Ich halte mich nicht lange damit auf", erklärte der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach fast schon trotzig. Auch wenn ihn der kuriose Treffer zumindest noch in so manchen Jahresrückblicken verfolgen wird — es war vor allem seine Gesamtleistung, die ihm nach dem 0:1 gegen Borussia Dortmund Kopfzerbrechen bereitete. Trotzdem: Trost brauchte Christoph Kramer schon am Sonntag nicht.

Christoph Kramer trifft gegen Borussia Dortmund aus 44 Metern in das eigene Tor
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Kramer trifft aus 44 Metern in das eigene Tor

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Denn der Weltmeister ist nicht der einzige Gladbacher, dem ein solcher Patzer unterlief. Die Älteren werden sich erinnern: Es war der 9. November 1993, also auf den Tag genau 21 Jahre vor Christoph Kramer, als Joachim Stadler im DFB-Pokal eine Flanke des 1. FC Kaiserslautern abfangen will und mit der Hacke einen wunderbaren Lupfer über Uwe Kamps hinweg ins eigene Tor produziert. "Komödien-Stadler" titelte damals der Boulevard.

Für Erheiterung beim Gegner Eintracht Braunschweig sorgte auch Marc-Andre ter Stegen im März dieses Jahres. Und es war beinahe eine Kopie seines Eigentores in der Nationalmannschaft knapp neun Monate zuvor. Ein Rückpass von Filip Daems auf den Gladbacher Keeper, der den Ball in Gedanken wohl schon weitergespielt hat. Doch ter Stegen rutscht der Ball über den Fuß und von dort ins Tor. Bitter: Hätte er den Ball gar nicht berührt, wäre er ins Toraus gekullert.

Ob nun Kramer, ter Stegen oder Stadler: Geht es um kuriose Eigentore, ist die Borussia nicht weit. Stichworte: Tomislav Piplica, Karim Haggui oder Logan Bailly. Wir haben eine Top 12 der kuriosesten Eigentore zusammengestellt. Nicht nur mit Borussia-Beteiligung.

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