Borussia Mönchengladbach Favre: "1:1 war das Maximum"

Mönchengladbach · Lange Zeit mussten die Borussen-Fans warten, ehe Juan Arango in der 89. Minute zum 1:1-Ausgleich gegen den VfB Stuttgart traf und Gladbach vor einer Niederlage bewahrte.

Bundesliga 13/14: Gladbach - Stuttgart
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Fohlen-Coach Lucien Favre fand nach der Partie zunächst lobende Worte für den Gegner aus Schwaben. "Der VfB war entschlossener und präsenter. Wir haben Glück gehabt, dass wir nur mit einem 0:1 in die Pause gegangen sind. Das Gegentor war unnötig - da haben wir einen Fehler gemacht. Das 1:1 war in diesem Spiel das Maximum, was wir rausholen konnten."

Dabei kam der Borussia zugute, dass der VfB Stuttgart ein Problem mit der Schlussviertelstunde hat und derzeit einfach keine Führung über die Zeit bringen kann. Das wusste auch Sportdirektor Max Eberl. "Man hat nach dem 0:1 im gesamten Spiel gesehen, dass wir noch etwas bewegen wollten. Und ich finde, dass wir dann noch den in der Summe verdienten Ausgleich geschafft haben. Stuttgart hat ein gutes Team, aber der VfB hat auch schon siebzehn oder achtzehn Mal in dieser Saison ein spätes Tor bekommen. Das habe ich die ganze Zeit noch im Kopf gehabt. Ich habe nie den Glauben verloren, dass noch etwas passieren kann", sagte Eberl.

Zu einem möglichen Wechsel von Ibrahima Traoré wollte sich Eberl nicht äußern. Der Linksaußen selbst fand nach der Begegnung aber durchaus vielsagende Worte. Der 25-Jährige steht vor einem Wechsel zur Borussia. Traore hatte kurz vor Schluss das 2:0 auf den Füßen. Sein Freistoß landerte jedoch an der Querlatte. Im Gegenzug traf Arango zum Ausgleich.

"Der Punkt geht in Ordnung"

Mit diesem Punktgewinn zeigte sich Patrick Herrmann durchaus zufrieden. "Wir haben in der zweiten Halbzeit einen riesen Aufwand betrieben und haben viel Druck gemacht. Darum finde ich, dass der Punkt in Ordnung geht. Gerade solche Tore in den letzten Minuten sind wichtig, auch für die Moral. Wir wissen natürlich alle was Marc kann - umso schöner ist, dass er uns heute im Spiel gehalten hat."

Max Kruse, der die Vorlage zum Ausgleichstreffer gab, trotzte dem Unentschieden ebenfalls etwas Positives ab. "So wie das Spiel gelaufen ist, haben wir einen Punkt gewonnen. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwer getan, da hätte es auch schon 2:0 oder 3:0 stehen können. Aber wir machen dann noch das 1:1 und Juan trifft ja auch nicht so oft mit dem Kopf. Wer weiß, wie wichtig dieser Punkt für uns noch sein wird. Wir nehmen ihn mit und schauen jetzt in Richtung Freiburg."

Den Punkt hat die Borussia inbesondere dem stark parierenden Marc-André ter Stegen zu verdanken. Mit Glanzparaden gegen Werner und Harnik verhinderte der Gladbacher Keeper einen höheren Rückstand. "Ich glaube, es war sehr wichtig, dass wir zu diesem Zeitpunkt nicht 0:2 oder 0:3 zurückgelegen haben. Dann kann man immer darauf hoffen, dass einer reingeht. Wie dann bei Juans Kopfball. Ich bin froh, dass wir diesen Punkt noch geholt haben. Es wird bis zum Schluss der Saison sehr eng bleiben, wir haben jetzt richtig starke Gegner. Wir müssen uns in der nächsten Woche natürlich steigern, aber ich bin positiv, dass wir das schaffen", sagte ter Stegen.

In der kommenden Woche trifft die Borussia dann auf den SC Freiburg, anschließend auf den FC Schalke. Gladbach steht nun mit 49 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz, auf den Tabellenvierten Wolfsburg fehlt ein Zähler. Bayer Leverkusen kann am Sonntag noch an der Borussia vorbeiziehen.

(rpo)
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