Borussia Mönchengladbach Lucien Favre hat zwei Alternativen für Daems
Mönchengladbach · Den Kapitän plagt eine Rippenprellung. Fällt er aus, könnten Tony Jantschke oder Alvaro Dominguez als Linksverteidiger auflaufen.
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Ein kurzer Antritt, ein Haken nach rechts, schon hat Tony Jantschke zwei Gegner ausgespielt. Nur durch ein Foul kann der 23-Jährige am Torschuss gehindert werden. Von der Fußprellung, die sich Borussias Abwehrspieler vor zehn Tagen gegen den FC Augsburg zugezogen hat, war im gestrigen Trainingsspiel nichts mehr zu sehen. "Es ist alles wieder in Ordnung", sagte Jantschke, der aufgrund der Blessur das Spiel in Dortmund verpasst hat. Nun steht er Lucien Favre wieder zur Verfügung — und muss eventuell am Samstag im Heimspiel gegen Hertha BSC gleich auf einer anderen Position aushelfen.
Denn Filip Daems, der bereits am Dienstag aufgrund einer Rippenprellung das Training früher beendet hatte, blieb gestern wie Christoph Kramer (Wadenprobleme) in der Kabine. Sollte der Kapitän bis Samstag nicht fit werden, würden Favre beide nominellen Linksverteidiger ausfallen, da Oscar Wendt mit einem Innenbandriss noch pausiert. Vor allem zwei Spieler kämen dann als Daems-Ersatz in Frage. Einer davon ist Tony Jantschke.
"Ich kenne diese Position, habe sie in der deutschen U 21 drei Jahre lang gespielt. Es wäre kein Problem für mich, links zu spielen", sagte der Defensiv-Allrounder, der in dieser Saison bereits als Rechts- und Innenverteidiger sowie als Sechser auflief. "Ich denke, dass ich alle Positionen in der Defensive ordentlich ausfüllen kann. Es liegt mir, das eigene Tor zu verteidigen", sagte Jantschke, der indes beim gestrigen Elf gegen Elf im Training als zentraler Verteidiger oder Mittelfeldspieler fungierte. Dafür spielte Alvaro Dominguez zeitweise auf der linken Außenbahn.
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"Ich habe bereits bei Atletico Madrid und in der spanischen Nationalmannschaft Linksverteidiger gespielt. Das ist kein Problem. Sollte ich auf dieser Position gebraucht werden, will ich der Mannschaft dort helfen", sagte der 24-Jährige. Im Gegensatz zu Jantschke hat Dominguez seinen Teil zum 2:1-Erfolg in Dortmund beitragen können. Jantschke indes fieberte daheim am Fernseher mit seinen Teamkollegen. "Ich habe mich riesig für die Mannschaft gefreut. Und auch wenn ich nicht dabei war, fühle ich mich jetzt so, als wenn ich auf dem Platz gestanden hätte."
Das gesteigerte Selbstvertrauen soll nun Berlin zu spüren bekommen, wenngleich die Borussen wissen, dass ihnen ein ähnlich kompliziertes Heimspiel wie zuletzt gegen Augsburg bevorsteht. "Viele Gegner spielen mittlerweile sehr kompakt und schnell nach vorne. Und sie wissen, wie wir spielen. Aber wir haben unser Spiel auch angepasst. Wir hatten gegen Augsburg, gegen Hoffenheim oder in Bremen genug Chancen, haben aber den Sack nicht zugemacht. Da war es umso schöner, dass es in Dortmund wieder mit einem Sieg geklappt hat", sagte Jantschke. Er macht sich keine großen Gedanken, sollte er auf der linken Seite gebraucht werden. "Mal sehen, wer noch zurückkommt, dann entscheidet der Trainer", sagte Jantschke.
