Borussia Mönchengladbach Eberl zu Reus: "Bin froh, dass nichts passiert ist"

Mönchengladbach · Nach der bitteren 1:2-Niederlage beim FC Augsburg war Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl zu Gast im ZDF-Sportstudio. Im Gespräch mit Moderator Jochen Breyer blickte Eberl auf eine gute Hinrunde der "Fohlen" zurück – und musste am Ende Fragen zum Führerschein-Skandal um Marco Reus beantworten.

Max Eberl trifft dreifach an der Torwand
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Eberl trifft dreimal an der Torwand

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Nach der bitteren 1:2-Niederlage beim FC Augsburg war Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl zu Gast im ZDF-Sportstudio. Im Gespräch mit Moderator Jochen Breyer blickte Eberl auf eine gute Hinrunde der "Fohlen" zurück — und musste am Ende Fragen zum Führerschein-Skandal um Marco Reus beantworten.

Denn Eberl kennt den Nationalspieler aus dessen Zeit bei Borussia Mönchengladbach. Von 2009 bis 2012 spielte Reus am Niederrhein, wechselte dann zu Borussia Dortmund. Breyer fragte, ob Eberl wusste, dass Reus keinen Führerschein hatte, als er 2009 von Rot-Weiss Ahlen nach Mönchengladbach wechselte. "Marco Reus hatte damals keinen Führerschein. Das wussten wir. Tony Jantschke hat ihn oft mit zum Training gebracht. Und irgendwann kam dann Marco mit dem Auto. Aber ich glaube, dass es nicht in meiner Verantwortung ist, ihn nach dem Führerschein zu fragen", gab Eberl zu.

Breyer hakte nach: "Dachten Sie also, er hätte den Führerschein gemacht oder wussten Sie, dass er immer noch keinen hat?" Eberl: "Natürlich wusste ich nicht, dass er keinen Führerschein hat. Ich bin davon ausgegangen, dass er wie jeder normale junge Mensch mit 18, 19 den Führerschein macht."

Deshalb ist Eberl auch "aus allen Wolken gefallen", als er von dem Skandal in der vergangenen Woche hörte. Am Donnerstag wurde bekannt, dass Reus jahrelang ohne gültigen Führerschein fuhr. Für dieses Vergehen musste der 25-Jährige satte 540.000 Euro Geldstrafe zahlen.

"Ich schätze Marco über die Maße und wir haben eine super Beziehung zueinander. Ich war überrascht und erschüttert. Er weiß selber, dass er einen riesigen Fehler gemacht hat. Er weiß, dass er diese Prüfung machen muss. Er ist einfach sehr naiv in diese Sache reingelaufen. Die Lektion hat er gelernt. Jetzt sollte man aber auch keinen Stab über ihn brechen", so Eberl.

Eberl sei "nur froh, dass nichts passiert ist. Der Gedanke, dass er einen Unfall baut und jemand kommt zu schaden — ich glaube da brauchen wir nicht weiter drüber nachdenken."

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