Morgen (14 Uhr) steht das Rückspiel in Aachen an, und bei den Borussen weiß man aktuell nicht wirklich, was man erwarten darf. Der letzte Eindruck beim 4:1 gegen Fortuna Düsseldorfs Zweite war positiv, zuvor gab es das enttäuschende 0:5 in Leverkusen. "Ich denke schon, dass die Aachener jetzt deutlich stabiler sind, als noch vor einem halben Jahr", sagt Borussias Trainer Sven Demandt und fügt mahnend dazu. "Das Hinspiel war sehr gut, das hilft uns aber am Samstag gar nicht. Eher im Gegenteil."

Mann des Spiels war beim 5:0 eindeutig Giuseppe Pisano, der gleich drei der fünf Treffer erzielte. Wie so oft ist er als Knipser voll da, wenn er vor einer großen Kulisse spielt. Die dürfte am neuen Tivoli bei gewiss mehr als 5000 Besuchern sicher sein. "Er versucht als Stürmer natürlich selbst, sich über die Zahl der Treffer zu definieren. Aber für mich ist er kein typischer Torjäger. Seine Qualitäten sind auch andere, und das bemerkt man oft erst, wenn er nicht auf dem Platz steht", merkt der Trainer an.

"Bei so vielen jungen Offensivkräften ist es wichtig, dass diese um einen erfahreneren Fixpunkt herum spielen können." Auch andere Offensivkräfte der Borussia zeigen ansteigende Form. Gegen Düsseldorf machte Mario Rodriguez ein gutes Spiel und hat mit seinen zwei Treffern vielleicht erreicht, auch in Aachen den Vorzug vor Kwame Yeboah zu bekommen. Zudem erwies sich Marlon Ritter in zwei Szenen erneut als Passgeber mit einem ganz feinen Fuß. Um dies zum Tragen zu bringen, wird es darauf ankommen, als Mannschaft auch so konsequent wie zuletzt körperlich zu agieren. Fraglich ist noch der Einsatz der beiden erkrankten Kevin Holzweiler und Maurice Pluntke.

Letzterer kam gegen Düsseldorf zu seinem ersten Kurzeinsatz in der U23. Offen ist sicher noch die Frage auf der Doppel-Sechs. Hier stehen Demandt Nico Brandenburger und Benjamin Barg wieder zur Verfügung, doch gegen Düsseldorf machten auch Bilal Sezer und Nerciwan Khalil dort ihren Job sehr überzeugend.