Gegner-Vorschau Stärken der Bayern nutzen

Mönchengladbach · 6:0 gegen Bremen, 7:1 beim AS Rom - momentan besiegt der FC Bayern München seine Gegner in einer beängstigend lockeren Art und Weise. Und ganz Fußball-Deutschland ist gespannt, ob der Tabellenzweite Gladbach morgen um 17.30 Uhr im Borussia-Park ein Mittel gegen den Rekordmeister finden wird.

Gladbach-Fans sorgen gegen Bayern für Gänsehaut-Stimmung
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Gladbach-Fans sorgen gegen Bayern für Gänsehaut-Stimmung

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BESTE SPIELER An dieser Stelle könnten wir im Grunde fast den kompletten Kader des FC Bayern veröffentlichen. Denn von der Nummer 1 bis zur 20 besteht das Münchener Personal nur aus absoluten Topspielern, die höchstes internationales Niveau versprechen. Da fällt es derzeit kaum ins Gewicht, dass mit Thiago, Bastian Schweinsteiger oder Javi Martinez einige Hochkaräter über Monate ausfallen und ein Franck Ribery nach Verletzung noch nicht in Topform ist.

TAKTIK Die Bayern agieren taktisch unheimlich flexibel und modifizieren ihr System während des Spiels nach Belieben. Die Viererkette mit klassischen Außenverteidigern gibt es unter Trainer Pep Guardiola immer seltener, stattdessen verteidigt des Öfteren eine Dreierkette.

STÄRKEN In den vergangenen drei Jahren wurde der Spielstil des FC Bayern zunächst von Jupp Heynckes und dann Pep Guardiola stetig weiterentwickelt. Hatte Gladbach den Rekordmeister bei seinen beiden Siegen in der Saison 2011/12 mit einer kompakten Defensive und schnellen Kontern vor große Probleme gestellt, so ist Bayerns Angriffsspiel seitdem noch viel druckvoller, schneller und variabler geworden. Bietet der Gegner Räume auf den Außenbahnen, nutzen diese die spielstarken und enorm offensiv ausgerichteten Flügelspieler. Sind die Außen zugestellt, ergeben sich Möglichkeiten, sich im Zentrum durchzukombinieren.

SCHWÄCHEN Bayern strahlt eine große Dominanz aus, zuweilen rücken selbst die Verteidiger bis zur Mittellinie auf. Geht der Ball verloren, bieten sich dem Gegner Räume, die er schnell und präzise ausnutzen muss. Zudem schafften es Schalke und der Hamburger SV bei ihren Punktgewinnen in der laufenden Saison, phasenweise den Spielaufbau der Münchener durch aggressives und mutiges Pressing zu stören, ohne dabei große Löcher im eigenen Defensivverbund entstehen zu lassen. Mit dieser Gegenwehr kam der Titelverteidiger nicht gut zurecht.

THOMAS GRULKE

(togr)
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