Borussia Mönchengladbach Stindl vorm 96-Spiel: "Brauchen die drei Punkte"

Mönchengladbach · Wenn Borussia am Samstag (15.30 Uhr/Live-Ticker) die letzten Englischen Wochen dieses Kalenderjahres einläutet, ist es für mindestens zwei Beteiligte kein Spiel wie jedes andere. Für Hannovers Trainer Michael Frontzeck steht die Rückkehr in die Heimat an, für Gladbachs Lars Stindl ist es das Aufeinandertreffen mit den alten Kollegen. Mit welchen Gefühlen er dem Spiel entgegensieht, verriet Stindl nach dem Vormittagstraining am Dienstag.

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Die bisherige Karriere von Lars Stindl

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Foto: Dirk Päffgen Paeffgen (dirk)

Stindl über…

… sein Treffen mit dem Ex-Klub: "Es ist das erste Mal, dass ich gegen einen Ex-Klub spiele. Ich bin ja damals aus Karlsruhe nach Hannover gewechselt, und da bin ich nie zu dem Vergnügen gekommen, gegen meinen alten Verein zu spielen. Natürlich habe ich im Sommer, als der Spielplan rauskam, direkt geguckt, wann wir gegen 96 spielen. Klar, das ist schon ein besonderes Spiel für mich, weil es alles noch sehr frisch ist, weil der Kontakt noch sehr groß ist, weil ich alle noch kenne."

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…die aktuelle Lage bei Hannover 96: "Es ist eine schwierige Situation in Hannover. Der Verein befindet sich gerade in einer Umstrukturierung. Martin Kind zieht sich als Präsident zurück, man hat ein neues Management mit Martin Bader und Christian Möckel. Neue Spieler wurden integriert. Man hat sich punktemäßig ein bisschen gefangen, aber der ganz große Sprung ins Mittelfeld ist immer noch nicht gelungen. Ich hoffe, dass sie so schnell wie möglich da unten raus kommen — nach dem Wochenende, wohlgemerkt. Denn in erster Linie geht es schon darum, dass wir das Spiel gewinnen. Wir brauchen die drei Punkte, um in die Regionen zu kommen, in die wir hinwollen."

… seine Erinnerungen an seine Zeit bei 96: "Ich habe unglaubliche Erfahrungen gemacht, im positiven wie im negativen Sinne, Europapokal wie Abstiegskampf. Das alles schweißt schon zusammen, und das bleibt auch im Kopf. Ich denke, fünf Jahre ist eine lange Zeit im Fußballgeschäft."

… die Art des Spiels, die er am Samstag erwartet: "Es wird ähnlich wie gegen Ingolstadt sein. Sie werden uns bekämpfen und versuchen, Nadelstiche zu setzen. Aber natürlich bin ich überzeugt davon, dass wir das Spiel gewinnen werden."

… Erholung in der Länderspielpause: "Die Pause haben wir genutzt, wir hatten ja auch den einen oder anderen Tag frei. Ich war bei der Familie zu Hause, habe Freunde getroffen. Das tat ganz gut."

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… die Beförderung von André Schubert zum Cheftrainer: "In der Kabine haben wir dieses Thema nicht allzu groß werden lassen. Wir wussten um die Thematik für die Medien, für die Leute drum herum, die Klarheit haben wollten. Aber auch der Trainer selbst ist mit der Situation gut umgegangen."

…den Schlussspurt der Hinrunde: "Wir haben in den zurückliegenden Englischen Wochen kein Spiel verloren und unglaublich starke fünf Wochen gespielt. Jetzt warten nochmal schwere Spiele, auch ein, zwei richtungsweisende Spiele für den weiteren Verlauf der Saison. Da gilt es also, bis Weihnachten nochmal richtig Gas zu geben."

… die Rücken-OP von Alvaro Dominguez: "Die Botschaft von Alvaro hat uns natürlich noch mal alle geschockt. Aber wir wissen um die Stärke des Kaders und seine Qualitäten."

… Borussias Aufwärtstrend der vergangenen Wochen: "Mit dem Augsburg-Spiel ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Dieses Selbstverständliche, dieses attraktive Spiel nach vorne war wieder Bestandteil unseres Spiels, und das hat auch mir persönlich sehr gut getan. Ich fühle mich sehr, sehr wohl in der Mannschaft. Es macht unglaublich viel Spaß."

… die Gefühle, mit denen er nach den Anschlägen rund um das Pariser Stadion seinen Job ausübt: "Wir Spieler sind einfach immer froh, diesen Sport ausüben zu dürfen. Eigentlich ist es ja immer etwas Schönes, ins Stadion zu gehen und den Menschen die Freude über den Sport in den Augen anzusehen. So sollten wir das auch in Zukunft weiter tun."

(klü)
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