Borussia ist also, laut Kicker, bis hierhin Deutschlands Transfermeister. Die Neulinge haben den Kader in der qualitativen Breite verbessert. "Wir haben ein Team mit vielen leistungsstarken Spielern. Das macht uns stark. Unser Trainer kann rotieren, das ging vor zwei Jahren, als wir auch international spielten, nicht. Wir haben uns systematisch entwickelt", sagte Borussias Präsident Rolf Königs zuletzt im Gespräch mit der RP. Dieter Hoeneß, der frühere Hertha BSC-Manager, der Lucien Favre 2007 nach Berlin holte (die Animositäten nach der Trennung 2009 sind ausgestanden), befand im "Kicker": "Eberl findet immer die richtigen Antworten auf Abgänge." Die Reibung zwischen Eberl und Favre tue Borussia gut.

Favre kriegt auch die Rotation gut hin, nahezu jeder Spieler bekommt Einsatzzeiten, das ist gut für die Stimmung im Team. Die, die weniger oft spielen, können sich heute zeigen. Um 14 Uhr haben die Borussen, die nicht auf Länderspielreise sind, ein Testspiel gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. "Es ist gut, dass wir diesen Test haben. So bleiben wir im Rhythmus", sagte Favre. Gestern beim Training übte sogar Granit Xhaka erstmals seit seinem Kapsel- und Bänderriss im rechten Sprunggelenk teilweise mit dem Team. Das Spiel gegen Lautern (auf dem "Fohlenplatz" neben dem Stadion) kommt jedoch zu früh für den Schweizer. Sein Ziel ist, am 22. November gegen Eintracht Frankfurt wieder dabei zu sein.

Zwei Ex-Borussen kehren heute mit den "Roten Teufeln" zurück: Karim Matmour und Tim Heubach. Alexander Ring (Innenbandriss) und der bis 2015 an die Pfälzer ausgeliehene Amin Younes (mit der U21 des DFB unterwegs) verpassen indes das Wiedersehen.