Laut Bundessozialministerium: Renten steigen zum 1. Juli
EILMELDUNG
Laut Bundessozialministerium: Renten steigen zum 1. Juli

Borussia Mönchengladbach Viele Verletzungen durch Becherwürfe im Stadion

Mönchengladbach · Für die Hilfsdienste im Borussia-Stadion ist es ein altbekanntes Problem: Sobald ein Heimtor fällt, fliegen die Becher. Und die sorgen für viele Verletzungen, oft erhebliche.

 Auch Tore für die eigene Mannschaft können gefährlich sein.

Auch Tore für die eigene Mannschaft können gefährlich sein.

Foto: afp

"Wir haben pro Saison 50 bis 60 Menschen, die wir mit Rettungswagen in Krankenhäuser fahren müssen, weil Kopfwunden genäht werden müssen", sagt Alexander Spörkel, Pressebeauftragter der Malteser in Mönchengladbach. Und: "Wenn ein Tor fällt, ziehen wir uns die Handschuhe an, denn wir wissen, gleich stehen die ersten da, die getroffen wurden und Hilfe brauchen."

Die Pfandbecher aus Hartplastik, die im Borussia-Park ausgegeben werden, hätten - wenn sie aus größerer Höhe geworfen werden — ein nicht unerhebliches Gewicht. "Das Problem sind vor allem die Vakuumrillen an den Unterkanten der Becher. Sie sorgten dafür, dass der Schwerpunkt des Bechers unten bleibt, und die Landung immer auf der Kante stattfindet", sagt Spörkel. Dies führe zu den Verletzungen.

Beim Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen muss es wieder besonders schlimm gewesen sein. Vor allem in der Nordkurve flogen viele Becher, und die Rettungskräfte hatten alle Hände voll zu tun. Bei Borussia kennt man das Problem. "Wir haben schon damit begonnen zu untersuchen, woran es gelegen hat", sagt Geschäftsführer Stephan Schippers. Sollte es mit den neuen, größeren Bechern zu tun haben, die bei Borussia jetzt ausgegeben werden, "müssen wir so schnell wie möglich handeln".

Doch an der Größe liege es nicht, sagt Spörkel. Die Verletzungen durch die Hartplastikbecher habe es im Borussiastadion immer schon gegeben.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort