Borussia Mönchengladbach "Vorerst" keine OP bei Herrmann

Mönchengladbach · Vorsichtiges Aufatmen bei Borussia und ihren Anhängern: Patrick Herrmann muss erst einmal nicht am Kreuzband operiert werden, sondern setzt seine konservative Therapie fort.

Patrick Herrmann: Das stolze Eigengewächs von Borussia Mönchengladbach
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Das ist Borussia-Profi Patrick Herrmann

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Foto: Dirk Päffgen

Das gab Borussia am Mittwochnachmittag bekannt. Wann der 24-Jährige wieder zum Einsatz kommen kann, ist allerdings weiter völlig unklar.

"Nach Rücksprache mit mehreren Kniespezialisten in München und Köln haben wir gemeinsam mit Patrick entschieden, die konservative Therapie sowie die intensiven Rehabilitationsmaßnahmen zum Muskelaufbau fortzusetzen", erklärte Borussias Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hertl. "Wir haben in enger Absprache mit den Ärzten jetzt erst einmal die Entscheidung getroffen, von einem operativen Eingriff abzusehen. Somit werde ich jetzt erstmal weiter in der Reha an meinem Comeback arbeiten", sagte Herrmann.

Der Weg zu dieser vorläufigen Entscheidungsfindung war für Herrmann dabei ein zäher gewesen. Knapp anderthalb Monate lang trägt er nun schon 24 Stunden am Tag eine Manschette, die das Knie ruhigstellen und stabilisieren sollte. Und auch nach dem MRT vom Montag hieß es weiter abwarten und abwägen, weil es vonseiten der hinzugezogenen Ärzte keine eindeutige Empfehlung pro oder contra Operation gab.

Wäre eine Operation des gerissenen hinteren Kreuzbandes notwendig geworden, wäre die Saison für Herrmann genauso gelaufen wie die Hoffnung auf eine EM-Teilnahme im Sommer.

Herrmann hatte sich in einem Testspiel mit Borussia beim FC Sion in der Schweiz am 4. September die Verletzung zugezogen, die indes erst als eine schwere Kapselreizung mit Sehnenansatzbeteiligung eingeordnet wurde und erst einige Zeit später als Kreuzbandriss hatte diagnostiziert werden können.

Das hintere Kreuzband stellt die stellt die kräftigste Bänderstruktur im Kniegelenk da. Unter Experten gilt ein Riss des hinteren Kreuzbandes deswegen auch als der problematischste Kreuzbandriss.

(are/klü)
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