Borussia Mönchengladbach Veränderung, aber wie viel?

Mönchengladbach · Sportdirektor Max Eberl und Trainer André Schubert sind sich einig. Wenn es der Markt hergibt, wird es während der Winterpause Verstärkungen geben. "Wir haben den Markt im Blick", sagte Eberl. "Wir haben nun nach Stranzl, Brouwers und Xhaka auch Dominguez verloren, da merkt man schon, dass da ein Umbruch ist und ein Vakuum da ist, das wir nach und nach füllen müssen", erklärte Schubert.

Max Eberl: Seine Karriere in Gladbach, Leipzig und München
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Das ist Max Eberl

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Aber wird es zwangsläufig ein Innenverteidiger sein, der kommt (Fabian Schär, Robin Knoche, Kevin Wimmer werden als Kandidaten genannt)? Davon sind ja einige und auch gute da. In Barcelona jedenfalls stellte Trainer André Schubert vier Männer auf, die für die innere Sicherheit zuständig waren (Christensen, Vestergaard, Jantschke, Elvedi), zudem kann Tobias Strobl einer den Job machen. Und genau genommen ist der Dominguez-Nachfolger auch schon da: Mamadou Doucouré (18), das französische Talent, ebenfalls ein Linksfuß. Doucouré soll in der Rückrunde endlich bereit sein und seinen Muskelbündelriss auskuriert haben. Ihm werden große Fähigkeiten nachgesagt.

Was Eberl am liebsten hätte? Ein"Xhakzl", eine Mischung aus Granit Xhaka und Martin Stranzl. Ein Stratege mit Chef-Qualitäten und Erfahrung, der im defensiven Zentrum und in der Schaltzentrale zugleich arbeiten kann. Es wäre der perfekte Hybrid. Aber es ist eine Utopie. Eberl hat also viel Arbeit bei der Suche nach der perfekten Ergänzung. Er wird daher hoffen, dass Schubert und sein Team noch die nötigen Punkte holen und so seine Vorgabe für den Rest des Fußballjahres erfüllt wird — damit nicht auch noch eine Trainersuche ansteht.

Eberl hat Schubert auch in Barcelona das Vertrauen ausgesprochen und will Kontinuität. Dass es aber für den Fall der Fälle (man will nicht, aber man muss handeln) einen Plan gibt, ist trotzdem nicht auszuschließen. Gerüchte jedenfalls gibt es schon reichlich, unter anderem um Dieter Hecking. Klar ist: Borussia sondiert den Markt. Es wird wohl Veränderungen geben. Die Frage ist: Auf wie vielen und auf welchen Positionen.

(RP)
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