Transfers im Winter Bei diesen Bundesligisten steht ein Umbruch an

Düsseldorf · Am 1. Januar beginnt für die Bundesligisten die Winter-Transferperiode. Bis zum 31. Januar können die 18 Klubs dann neue Spieler verpflichten oder Akteure abgeben. Gerade die Mannschaften, bei denen es nicht läuft, werden handeln, so wie der Hamburger SV.

Die Wintertransfers der Bundesligisten
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Foto: Twitter / Bayer 04

Doch auch beim 1. FC Köln stehen Veränderungen an. Vor dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Mittwoch gab der FC bekannt, dass Christian Clemens im Winter von Mainz 05 zurück in die Domstadt wechselt. Damit hat Sportdirektor Jörg Schmadtke eine Baustelle geschlossen und einen Ersatz für den verletzten Marcel Risse gefunden, der mit einem Kreuzbandriss in dieser Saison nicht mehr spielen wird.

Doch nur kurz zuvor tat sich wohl die nächste Baustelle im Kölner Kader auf. Abwehrspieler Mergim Mavraj steht vor einem Wechsel zum Hamburger SV. Das ist überraschend, denn in Köln verpasste der Albaner in dieser Saison keine einzige Minute und ist in Abwesenheit von Dominic Maroh zum Kölner Abwehrchef aufgestiegen. Wieso also der mögliche Abgang? Ganz einfach, Mavraj könnte mit seinen 30 Jahren beim HSV den größten Vertrag seines Lebens abschließen und Köln noch eine Ablösesumme kassieren, bevor Mavrajs Vertrag im Sommer ausläuft. Gehalt und Laufzeit in Hamburg geben wohl den Ausschlag für einen Wechsel. Zumal Mavraj sich mit dem FC nicht über eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages einigen konnte. "Wir sind teilweise sehr weit, es kann schnell gehen", sagte HSV-Trainer Markus Gisdol am Mittwoch nach dem 2:1-Erfolg gegen Schalke 04.

Sollte der Deal zustande kommen, muss der FC einen neuen Abwehrspieler verpflichten. Und die Verantwortlichen sind auf dieses Szenario offenbar vorbereitet, laut "Express" sind bereits Gespräche mit potenziellen Mavraj-Nachfolgern fortgeschritten. Und nach der Winterpause kehrt auch Maroh zurück, der gegen Leverkusen erstmals nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder auf der Bank saß. Da der FC im Sommer auf große Transfers verzichtete, ist noch genügend Geld in der Kriegskasse, um im Winter auf Shopping-Tour zu gehen. Vor allem auf links besteht Bedarf.

Der Hamburger SV peilt im Winter einen größeren Umbruch an. Neben dem neuen Hoffnungsträger Mavraj, für den der HSV geschätzte zwei Millionen Euro ausgeben will, sind die Hanseaten auf der Suche nach weiteren Defensivspielern. So sollen nach Angaben des "kicker" noch zwei weitere Defensivkräfte kommen, auch weil Innenverteidiger Cleber vor einem Wechsel zum FC Santos steht. Defensive Stabilität hat der HSV auch dringend nötig: Mit 31 Gegentoren stellte der HSV die zweitschlechteste Abwehr in den ersten 16 Spielen. Geld genug ist in Hamburg vorhanden: Investor Klaus-Michael Kühne macht einmal mehr 20 Millionen Euro für Transfers locker.

Alle Transferfenster wieder heißt es derweil beim VfL Wolfsburg. Hier steht Julian Draxler vor dem Abschied. Der Weltmeister wollte schon im Sommer unbedingt weg. Heißester Interessent ist Paris St. Germain. Gespannt darf man sein, wie Schalke 04 auf die enttäuschende Hinrunde reagieren wird.

(seeg)
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