Bundesliga 15/16 15. Spieltag: Reaktionen
Das sagen die Trainer nach den Spielen ihrer Mannschaften am 15. Spieltag der Bundesliga-Saison 2015/16.
Andre Breitenreiter (Trainer Schalke 04): "Wir haben spät ins Spiel reingefunden, dann aber nach 15, 20 Minuten das Tempo erhöht. Nach der Halbzeit haben wir uns schnell mit dem 1:0 belohnt, waren dann aber wieder ein bisschen zu passiv und haben erst danach wieder zugelegt."
Michael Frontzeck (Trainer Hannover 96): "Es war ein verdienter Sieg. Schalke war über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Wir haben es nicht geschafft, den Gegner zu stellen und gefährlich nach vorne zu spielen. Die Mannschaft hat viel Substanz verloren im Laufe der Hinrunde, aber wir sind ordentlich dabei. Es wird bis zum Schluss eine schwierige, harte Saison für uns."
Andre Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Ich muss meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment machen, das war eine sensationelle Leistung. In der ersten Halbzeit hatten wir das nötige Quäntchen Glück, aber auch einen sehr guten Torwart. Nach dem 1:0 hatten wir noch viel mehr Mut und Selbstvertrauen. Dass Bayern bis zur letzten Sekunde gefährlich ist, war mir klar."
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, hatten vier, fünf klare Torchancen. In der zweiten Hälfte haben wir dann gemerkt, dass es komplizierter wird. Nach dem 0:1 haben wir unsere Kontrolle verloren, haben viele Konter bekommen. Wir müssen in der Lage sein, aus diesem Spiel zu lernen, dass wir nie unsere Kontrolle, unsere Basis verlieren dürfen."
Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Wir sind wirklich enttäuscht. In dem Moment, in dem wir dran waren, kassieren wir so ein Tor. Wir waren nicht effizient genug und haben in den entscheidenden Momenten zu viele Ballverluste gehabt."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Man hat unseren Plan gesehen. Das kuriose, glückliche Tor als Dosenöffner brachte uns in die Position, dass wir aus dem Hinterhalt schießen und mit Tempo kontern konnten. Wir haben eine gute Phase, die wollen wir nutzen."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber leider den Faden verloren. Zum Glück hatten wir da Timo Horn im Tor. In der 2. Halbzeit hatten wir genug Möglichkeiten, haben sie aber leider nicht genutzt. Die Spiele, die in diese oder diese Richtung kippen können, gewinnen wir im Moment leider nicht. Zuletzt haben wir sie wenigstens noch ohne Gegentor und mit einem Punkt rübergebracht, heute leider nicht, das ist natürlich enttäuschend."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wir sind natürlich sehr zufrieden. Wir hätten in 1. Halbzeit schon führen müssen, da hatten wir drei hundertprozentige Chancen. Wenn du sie nicht nutzt, brauchst du Glück und einen überragenden Torhüter. Den Freistoß trifft Bobadilla super. So kann man weitermachen. Ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir haben unsere Taktik geändert, wir haben offensiv und aggressiv verteidigt und wollten damit Leverkusen überraschen. Das ist uns geglückt. Die Rote Karte hat aber uns gestört, nicht die Leverkusener. Meine Mannschaft hat vielleicht gedacht: Das 1:0 müssen wir mitnehmen - aber das geht nicht. In der zweiten Halbzeit waren wir cleverer. Das ist ein sehr schöner Tag für uns alle."
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Hertha hat verdient gewonnen. Wir wussten, dass Hertha sehr diszipliniert spielt, wir sind aber nur schwer in Spiel reingekommen. Die Entstehung des ersten Gegentreffers war unglücklich. Die Rote Karte hätte ich nicht gegeben."
Ralph Hasenhüttl (Trainer FC Ingolstadt): "Ich habe es nicht für möglich gehalten, dass sich ein Unentschieden in der Bundesliga für uns nicht gut anfühlt. Dass es für dieses Spiel keinen Schönheitspreis gibt, ist mir egal. Wir wollten die Scharte von Hannover ausmerzen. Ein Sieg wäre ein Riesenschritt gewesen. Aber wenn man den Ball nicht klärt, hat man es vielleicht auch nicht verdient. Wir sind ein bisschen enttäuscht, aber wir haben 20 Punkte nach 15 Spieltagen. Das ist aller Ehren wert. Abhaken, weiter geht's."
Huub Stevens (Trainer 1899 Hoffenheim): "Ich habe ein schlechtes Bundesligaspiel gesehen. Wir haben nach sechs, sieben Minuten den Faden verloren und keinen Fußball mehr gespielt. Das war viel zu wenig. Wir haben natürlich nach dem 0:1 Moral gezeigt, aber Bundesliga-Fußball sieht anders aus. Das Tor war eine Erleichterung, aber ich kann mit dem Spiel nicht zufrieden sein."
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Nach dem Anstoß zum 1:1 haben wir zu schnell den Ball hergegeben. Du wirst bestraft, obwohl du einen Riesenaufwand betrieben hast. Wir haben am Anfang unsäglich viele Fehler gemacht. Wir schenken das 0:1. Nach einer halben Stunden haben wir das Spiel im Griff gehabt."
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Der Elfmeter war eine große Enttäuschung. Ich hatte sofort das Gefühl, dass wir wieder ruhiger Fußball spielen, so wie wir die ersten 35 Minuten gespielt haben. Das ist Hammer, trotzdem noch zu gewinnen. Dass ich auf die Tribüne musste, fand ich total übertrieben."
Jürgen Kramny (Interimstrainer VfB Stuttgart): "Wir sind alle enttäuscht, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. In der ersten Halbzeit war es gut, dann haben wir nachgelassen. Wir dürfen nicht zu passiv werden und müssen längere Phasen haben, wo wir das Spiel kontrollieren."
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Wir sind zurückgekommen, damit können wir zufrieden sein. In der ersten Halbzeit haben wir zu ängstlich gespielt."
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Das ist eine unheimlich bittere Niederlage. Wir haben keine gute Situation, wir haben einen Abwärtstrend. Wir haben eine schwere Krise, keine Frage.
Es wird nicht einfach, diese Situation zu überstehen."
Dirk Schuster (Trainer Darmstadt 98): "Wir sind alle mächtig stolz und sehr glücklich, dass wir dieses Derby für uns entschieden haben. Bei dieser aufgeheizten Stimmung auf den Rängen und dem Feld haben wir uns sehr gut aus der Affäre gezogen und nicht unverdient gewonnen."