Bundesliga 16/17 2. Spieltag: Reaktionen
Die Trainer-Stimmen zum 2. Spieltag der Bundesliga.
Markus Weinzierl (Trainer Schalke 04): "Für unsere gute Leistung können wir uns leider erst mal nichts kaufen. Für uns ist es bitter, weil wir jetzt mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet sind. Aber der Auftritt war ein ganz anderer als zuletzt in Frankfurt. Wir sind auf einem guten Weg und haben jetzt viele Spiele in kurzer Folge, um darauf aufzubauen. Auch unsere Stabilität über weite Strecken hat mir gut gefallen."
Carlo Ancelotti (Trainer Bayern München): "Es war das erwartet schwere Spiel gegen den erwartet schweren Gegner. Schalke hat uns große Schwierigkeiten bereitet. Es war 60 Minuten lang sehr ausgeglichen, danach hatten wir mehr Möglichkeiten und haben auch das Tor gemacht. Schalke war in der ersten Halbzeit besser, wir in der zweiten."
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Unter dem Strich ist das Unentschieden gerecht. Wir haben gut angefangen, dann aber zu langsam gespielt. Gegen tiefstehende Gegner müssen wir es besser machen, aber das ist nicht immer einfach."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir sind mit der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, zufrieden. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht. Wir hätten bei besserer Chancenverwertung vielleicht auch mehr mitnehmen können."
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverusen): "Wir wussten, dass es ein sehr schwieriges Spiel für uns werden würde. Es war ein hartes Stück Arbeit, alle drei Tore waren Bilderbuchtore, fantastisch herausgespielt. Ich denke, der Sieg war am Ende auch verdient, auch wenn es für den Gegner, der so lange geführt hat, bitter war."
Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Wir haben uns viel vorgenommen heute, ich denke, das konnte man auch sehen. Auch wenn wir mit zwei Zehnern auf der Sechserposition spielen mussten, haben wir das taktisch sehr gut gemacht. Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Natürlich ist die Enttäuschung groß, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren."
Norbert Meier (Trainer Darmstadt 98): "So ist eben der Fußball, das Glück gehört dazu. Die drei Punkte tun unserem Selbstvertrauen sehr gut. Ein Fight wie heute wird auch in Zukunft die Grundvoraussetzung für uns sein, um Erfolg zu haben."
Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Das war für uns eine Niederlage, die nicht hätte sein dürfen und müssen. Wir haben es nicht geschafft, die zwei, drei Chancen in ein Tor umzumünzen. Wenn das Tor von Darmstadt gewollt war - Kompliment. Wenn nicht, war es eben das Glück, das zum Fußball dazugehört. Mit einem Unentschieden hätten wir beide leben können."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Ich war selbst ein Stück weit überrascht, dass wir die Intensität über 93 Minuten durchgehalten haben. Wir haben extrem viel investiert und gut gespielt. Die Jungs haben die Latte hochgelegt, aber daran lassen wir uns messen. Wenn wir nicht mit dieser Intensität spielen, gewinnen wir in der Bundesliga eh kein Spiel. Das ist das Maß der Dinge. Ich glaube, dass wir heute der verdiente Sieger sind."
André Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben nicht ins Spiel gefunden. Gerade was Aggressivität und Leidenschaft betrifft. Freiburg war bissiger in den Zweikämpfen, wir waren gedanklich immer einen Schritt langsamer. Die Analyse fällt einfach aus, weil die Basics gefehlt haben. Darüber müssen wir reden. Und dann bereiten wir uns auf das nächste Spiel vor."
Markus Kauczinski (FC Ingolstadt): "Es hat mit dem Gegentor denkbar schlecht begonnen, wir hatten einen Fehler im Spielaufbau und waren dann schlecht abgeschirmt. Das hat Hertha in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir es bis zum Schluss probiert und hatten auch eine starke Druckphase. Wir haben da einfach das Tor nicht gemacht, weil wir hier und da zu umständlich waren."
Pal Dardai (Hertha BSC): "Ein dickes Lob an die Mannschaft, sie hat sehr gut umgesetzt, was wir wollten. Wir hatten schon in der erste Halbzeit genug Möglichkeiten zum 2:0. Es war dann eine ganz andere zweite Halbzeit, aber wir haben das gut überlebt. Ich bin sehr zufrieden, aber ich werde jetzt bestimmt keinen Sekt öffnen."
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Wenn wir gegen Dortmund gewinnen wollen, müssen die Dinge für uns laufen, und wir brauchen die Unterstützung von außen. Genau so war es heute, es war ein echtes Highlight, wie man es sich nur wünschen kann. Wir haben uns zunächst für Automatismen entschieden, um den Gegner auszubremsen. Mit den Einwechslungen haben wir dann reagiert, als wir das Gefühl hatten, dass wir das Spiel gewinnen können. Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Wir wissen schon, wo wir herkommen, aber wir machen uns nicht kleiner als wir sind."
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Wir hatten in der ersten Halbzeit keinen Schuss aufs Tor, das ist schon ein Manko. Wir sind dann doch noch zu Chancen auf die Führung gekommen, aber ohne die nötige Präzision wird es schwierig. Wir wurden gar nicht so oft zu Fehlern gezwungen, sondern haben uns selbst mit unnötigen Fehlern das Leben schwer gemacht. Wir hatten zwar eine sehr gute Zweikampfquote und waren bereit für dieses Spiel. Aber im Abschluss hat es gefehlt."
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Wir stehen mit leeren Händen da, aber mit einem Gefühl, dass wir eine ordentliche Leistung gezeigt haben. Zwei Standardsituationen haben alles umgekippt. Die Mannschaft ist jetzt natürlich getroffen, aber wir werden uns weiter verbessern. Die Pfiffe und die jetzt folgenden Fragen sind teil des harten Geschäfts, wir werden definitiv nicht hektisch. Bei Gnabry hat man schon gesehen, dass er ein guter Spieler ist."
Dirk Schuster (Trainer FC Augsburg): "Es stand für beide Mannschaften schon einiges auf dem Spiel. Wir haben in der Pause gesagt, dass wir eine Reaktion zeigen wollen. Das ist uns gelungen, ich hätte mir aber gewünscht, dass wir den einen oder anderen Konter konstruktiver zu Ende gespielt gehabt hätten. Ich wünsche mir, dass Viktor seine gute Arbeit in Bremen in Ruhe fortsetzen kann. Er macht hier über Jahre hinweg einen guten Job."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Es war eine gute erste Stunde. Wir haben mit viel Herz und Leidenschaft gespielt. Plötzlich steht es 4:4. Es war ein seltsames Spiel. Wir haben einen Punkt geholt, das war das grundlegende Ziel."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Mit der ersten Halbzeit war ich absolut nicht zufrieden. Mainz hat das hochintelligent gespielt. In der Kabine wurde es emotionaler. Das mache ich normalerweise nicht so oft, aber heute ging es nicht anders. Am Ende hätten wir noch gewinnen können."