Bundesliga 14/15 7. Spieltag: Reaktionen
Wir haben die Stimmen der Trainer zu den Spielen des 7. Bundesliga-Spieltages gesammelt.
Armin Veh (Trainer VfB Stuttgart): "Wir waren die ersten 15 Minuten richtig gut, danach nur noch passiv. Wir haben dann einen völlig unnötigen Elfmeter bekommen. Nach der Pause haben wir dann klar dominiert, uns gute Möglichkeiten erspielt und es ist mir unerklärlich, wie man solche Fehler machen kann. Wenn du solche Fehler machst, gewinnst du so ein Spiel nicht."
Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC): "Die Mannschaft ist nach dem frühen Rückstand nicht zu Boden gefallen. In der zweiten Halbzeit ist Stuttgart zurückgekommen, da mussten wir in der Schlussphase noch einmal alles geben. Manchmal muss man auch das nötige Quäntchen Glück haben."
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Wir sind sehr zufrieden heute. Das Wichtigste aber ist, dass wir in jedem Spiel ein bisschen besser spielen. Es ist ein gutes Ergebnis, wir haben vier Tore geschossen, wir haben noch mehr Chancen kreiert. Auch unsere Spielweise war gut. Wir haben die letzten, zwei oder drei Wochen besser gespielt. Wir sind zu viel gelaufen mit dem Ball. Du kannst nicht gut spielen, wenn du zu viel läufst. Wir müssen auf unseren Positionen bleiben und den Ball laufen lassen.
Tayfun Korkut (Trainer Hannover 96): "Nicht nur Hannover 96 tut sich hier schwer. Wir hatten schon auch eine Idee. Die ist sehr schnell durch die frühen Tore über den Haufen geworfen worden. Der FC Bayern ist sehr dominant, das ist einfach Fakt. Aber wir hatten schon vor, defensiv stabil zu stehen, deswegen haben wir auch mit einer Fünferkette gespielt. Wir hatten schon auch vor zu kontern. Aber die frühen Tore haben das alles verhindert."
Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Unser Problem ist es, eine stabile Form auf den Platz zu bringen. Der HSV war körperlich präsent, und wir haben zu wenig Fußball gespielt. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft noch einmal alle Kräfte mobilisiert."
Josef Zinnbauer (Trainer Hamburger SV): "Wir sind in der ersten Halbzeit gut ins Spiel gekommen. Wir wollten mit aggressivem Spiel gegen den Ball Dortmund das Leben so schwer wie möglich machen. Das hat gut geklappt. Endlich hat sich die Mannschaft für ihre Leistung belohnt."
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Das war für uns ein sehr schwieriges Spiel. Man hat der Mannschaft angemerkt, dass die Beine etwas müde waren und wir auch im Kopf müde waren. Wir waren bei den Kontern der Paderborner in der Abwehr nicht so konsequent wie gewohnt. Positiv war, dass die Mannschaft in der zweiten Halbzeit besser reingekommen ist. Es war aber nicht immer schlau und intelligent wie wir gespielt haben. Aber am Ende muss man das Ergebnis positiv bewerten."
Andre Breitenreiter (Trainer SC Paderborn): "Meine Mannschaft hat eine beeindruckende Leistung geboten. Wir waren sehr diszipliniert, taktisch gut und sehr zweikampfstark. Wir haben auch in Unterzahl gekämpft wie die Löwen. Das sind für uns keine verlorenen zwei Punkte, sondern ein gewonnener Punkt. Wir haben aus unseren Bonusspielen vier Punkte mitgenommen, damit muss man sehr zufrieden sein."
Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Schalke ist besser ins Spiel gekommen. Mit zunehmender Spieldauer sind wir besser reingekommen. Das Spiel war offen in der ersten Halbzeit, aber wir haben die Dinger reingemacht. In der zweiten Hälfte haben wir unheimlich stabil gespielt."
Jens Keller (Trainer Schalke 04): "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Wir hatten nach einer Minute eine Hunderprozentige, die man auch mal machen kann. So gut wir nach vorne waren, so schlecht waren wir aber gleichzeitig nach hinten. In der zweiten Hälfte haben wir es nicht mehr geschafft, Druck auszuüben."
Robin Dutt (Trainer Werder Bremen): "Ich bin natürlich nicht zufrieden mit dem Unentschieden. Wir hatten viele Torchancen, haben sie aber nicht genutzt. Das ist sehr, sehr ärgerlich. Wir haben nicht gut angefangen. Da hat man gemerkt, dass es um sehr viel geht. Meine Jungs wollten das Spiel dann unbedingt noch gewinnen und haben alles gegeben. Denn uns war klar: Ein Punkt reicht nicht."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Für uns ist das 1:1 am Ende in Ordnung. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann nach der Führung aber zu viele Zweikämpfe verloren. Am Ende hat Werder einen enormen Druck gemacht, und wir hatten nicht mehr die Ruhe und die Kraft, unsere Konter vernünftig zu setzen."
Thomas Schaaf (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es war ein unterhaltsames Spiel, es ging hin und her. Wir sind froh, dass wir schon soviele Punkte geholt. Wir wissen aber auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Ich denke, wir haben ein ordentliches Spiel gemacht. Es ist dann schon bitter, wenn man sehr einfache Gegentore bekommt. Denn die Tore wären zu vermeiden gewesen. Es war heute viel mehr drin. Die Balance zu finden, ist unsere Aufgabe in den nächsten Wochen und Monaten. Wir müssen immer weiterarbeiten und den Jungs das Vertrauen geben. Dann werden wir auch wieder unsere Spiele gewinnen."
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Eine gewisse Müdigkeit ist nach den letzten englischen Wochen einfach da. Da fehlt die Frische. Deshalb war es gut, dass zur Pause die Null stand. Nach der Pause haben wir es aber sehr gut gemacht."
Markus Weinzierl (Trainer FC Ausgburg): "Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben drei, vier hundertprozentige Torchancen gehabt und hätten zumindest unentschieden spielen müssen."
Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir hätten das Spiel klar gewinnen müssen. Nach dem Elfmeter hat Mainz besser gespielt, das hat uns ein wenig weh getan. Am Ende müssen wir natürlich das 2:1 machen. Das ist schwer zu akzeptieren. Beim Elfmeterpfiff war ich total überrascht. Das ist absurd. Wer diese Regel erfunden hat, hat nie in seinem Leben Fußball gespielt. Das ist unfair, Punkt. Für mich hat das nichts mit Fußball zu tun."
Kasper Hjulmand (Trainer Mainz 05): "Wir sind sehr zufrieden. Mönchengladbach ist eine der beste Mannschaften in Deutschland. Es ist schwierig, hier zu spielen. Die ersten Minuten waren nicht gut, dann wurde es besser und besser. Am Ende hatten wir natürlich auch etwas Glück. Aber man muss kämpfen, um Glück zu haben. Wir sind auf einem guten Weg, der Punkt ist sehr wichtig. Ich muss meine Spieler loben."