+++ Transferticker +++ Schürrle ist Wolfsburgs Rekordeinkauf

Wolfsburg · Um 18 Uhr schloss das Transferfenster, 33 Minuten später bestätigte der VfL Wolfsburg: André Schürrle kommt vom FC Chelsea. Mit einer Ablöse von 32 Millionen Euro wird er der teuerste Wintertransfer der Bundesliga-Geschichte.

Andre Schürrle – "Boyband"-Mitglied, Tuchel-Liebling, Weltmeister
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Das ist Andre Schürrle

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Foto: dapd

Offiziell! Weltmeister @Andre_Schuerrle wechselt zum #vflwolfsburg! pic.twitter.com/NBQbyqaRID

32 Millionen Euro für einen 42-maligen Nationalspieler: Damit wäre die Rückkehr Schürrles der teuerste Wintereinkauf in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Am Dienstag im Bundesliga-Spiel des VfL bei Eintracht Frankfurt (20.00 Uhr/Live-Ticker) ist Schürrle noch nicht dabei. In der Liste der teuersten Bundesliga-Einkäufe nimmt der Schürrle-Deal demnach Platz drei ein, nur Javi Martinez (zu Bayern München/für 40 Millionen Euro) und Mario Götze (Bayern München/37,00 Millionen Euro) waren teurer.

"Die Qualitäten von Marcelo hat man bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Sommer gesehen", sagte Hamburgs Sportdirektor Peter Knäbel: "Er war einer der laufstärksten Spieler und ist einer, der immer den Ball haben will, das Spiel auf sich fokussiert, auch in schwierigen Situationen."

"Ich bin sehr glücklich, dass die Leihe geklappt hat", sagte Rosenthal: "Nach der für mich enttäuschenden Hinrunde möchte ich nun wieder auf dem Platz durchstarten und den Lilien weiterhelfen."

FC-Sportdirektor Jörg Schmadtke bestätigte dem SID, dass der FC über die Verletzung bereits unterrichtet sei. Den Transfer abhaken will er deshalb aber nicht: "Warten wir mal ab, was bis zur Schließung der Transferliste noch passiert."

Erst die 4:1-Gala gegen die Bayern, dann sollte der Rekordtransfer von André Schürrle perfekt gemacht werden. An nur einem Wochenende hat der VfL Wolfsburg seinen Anspruch auf die Rolle als neuer FCB-Rivale eindrucksvoll untermauert. "Wir sollten froh sein, dass ein Klub auf der Ebene fähig ist, den Bayern Paroli zu bieten", sagte VfL-Coach Dieter Hecking im Sport1-"Doppelpass" zum angestrebten 30-Millionen-Euro-Transfer von Weltmeister Schürrle, um den die Wolfsburger gestern noch heftig mit dem FC Chelsea pokerten.

"Wenn man sich den Kader der Bayern oder von Borussia Dortmund anschaut, dann muss man froh über jeden guten Spieler sein", so begründete Hecking die angestrebte Rekord-Investition des VfL für einen Spieler. Mit welcher Macht die Volkswagen-Tochter in die von Borussia Dortmund aufgegebene Position als größter Bayern-Konkurrent drängt, verdeutlichte zuvor bereits eine Aussage des überragenden Kevin de Bruyne. "Ich glaube nicht, dass das der letzte Spieler ist, den Wolfsburg holt", sagte der Belgier.

Allerdings will der VfL auch nicht mehr als 30 Millionen Euro bezahlen. "Die Welt scheint zu glauben, dass der VfL mit Volkswagen alles machen kann, das können wir aber nicht", sagte Sportchef Klaus Allofs. "Wir haben uns noch nicht mit Chelsea geeinigt. Es liegt am Geld."

(dpa/sid)
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