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3:1 gegen Mainz Ujah bringt Werder auf die Siegerstraße

Mainz · Angeführt vom Ex-Mainzer Anthony Ujah hat Werder Bremen seine Talfahrt gestoppt und einen neuen Klub-Negativrekord von sechs Niederlagen in Folge verhindert.

Anthony Ujah hilft Werder Bremen und Viktor Skripnik aus dem Tief
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Ujah hilft Werder und Skripnik aus dem Tief

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Foto: dpa, tos

Nach fünf Pleiten in Folge gewannen die Hanseaten dank des Ujah-Doppelpacks (39. und 45.) und des Treffers von Fin Bartels (45.+3) 3:1 (3:0) beim FSV Mainz 05. Für die Gastgeber traf Yoshinori Muto (90.).

Durch den Sieg hat sich Trainer Viktor Skripnik, der vor einem Jahr zum ersten Mal auf der Bank saß (ebenfalls in Mainz), eine Atempause verschafft. Sportchef Thomas Eichin hatte dem Ukrainer vor der Partie zur Sicherheit eine Jobgarantie ausgestellt.

Die 30.837 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen in der Anfangsphase überlegene Gastgeber. Eine echte Torchance konnten sich die Mainzer, bei denen Christian Clemens und Fabian Frei fehlten, zunächst aber nicht erarbeiten. Dem FSV fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss.

Die Bremer, die im finanziellen Bereich weiter rote Zahlen schreiben und ihr Eigenkapital von einst knapp 60 Millionen Euro fast aufgebraucht haben, konzentrierten sich in erster Linie auf die Defensive. Im Spiel nach vorne brachten die Hanseaten, die ohne Levin Öztunali und Aron Johannsson auskommen mussten, kaum etwas zustande. Nur Standardsituationen sorgten für etwas Gefahr.

Mitte der ersten Hälfte war vor beiden Toren so gut wie nichts passiert, das Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab. Die Partie war in dieser Phase ein Langweiler. Auch die Mainzer, deren Manager Christian Heidel als Nachfolger seines Kollegen Horst Heldt bei Schalke 04 gehandelt wird, trugen kaum etwas zur Unterhaltung bei.

Dafür überschlugen sich in der 39. Minute die Ereignisse. Erst hatte Pablo de Blasis, der kurz zuvor für den verletzten Danny Latza (Verdacht auf Unterarmbruch) ins Spiel gekommen war, eine gute Chance für den FSV. Sekunden später war Ujah auf der Gegenseite nach einem Fehler von FSV-Torwart Loris Karius mit dem Kopf zur Stelle und erzielte sein drittes Saisontor. Es war der erste Treffer der Bremer nach 380 Minuten.

Danach waren die Mainzer völlig von der Rolle. Noch vor der Pause kassierte der FSV den zweiten Treffer des 25 Jahre alte Nigerianers und das Tor von Bartels in der Nachspielzeit. Nach dem Seitenwechsel drängten die Mainzer auf eine Ergebnis-Verbesserung, was kurz vor Schluss immerhin noch gelang.

Beste Spieler aufseiten der Bremer waren Ujah und Kapitän Clemens Fritz. Bei den Mainzern konnten Yunus Malli und Yoshinori Muto überzeugen.

(sid)
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