Porträt Das ist Bernd Hollerbach
Wir stellen Ihnen den Fußballtrainer Bernd Hollerbach vor.
Bernd Hollerbach wurde am 8. Dezember 1969 in Würzburg geboren. Erste fußballerische Gehversuche machte er 1976 beim ASV Rimpar. Mit 18 Jahren wechselte er schließlich zu den Würzburger Kickers, mit denen ihm der Aufstieg in die Bayernliga gelang.
Hollerbach machte mit starken Leistungen als resoluter Verteidiger auf sich aufmerksam und wechselte in der Winterpause 1990/91 zum FC St. Pauli in die Bundesliga. Den Abstieg konnte er jedoch nicht verhindern, nach vier Jahren in der zweiten Liga gelang ihm schließlich der Wiederaufstieg mit dem Kiezklub, gleich nach dem Aufstieg wechselte Hollerbach aber zum 1. FC Kaiserslautern.
In der Pfalz hielt es Hollerbach aber gerade mal ein halbes Jahr. Danach wechselte er zum Hamburger SV, für den er 197 Spiele in der 1. Bundesliga bestritt. In dieser Zeit sammelte der Verteidiger 98 Gelbe und 3 Rote Karten, womit sich der gelernte Metzger den Spitznamen "Holleraxt" redlich verdiente.
Seine Trainerkarriere begann Hollerbach 1995 beim VfL 93 in Hamburg. Im Sommer 2006 folgte das erste höherklassige Engagement beim VfB Lübeck. Der Regionalligist entließ ihn aber nach acht Monaten wieder. 2007 heuerte Hollerbach in der Bundesliga als Co-Trainer von Felix Magath beim VfL Wolfsburg an und wurde 2009 Deutscher Meister.
Magath nahm Hollerbach 2011 auch als Co-Trainer mit zum FC Schalke 04. Nach dem Aus bei den Knappen wechselte Hollerbach gemeinsam mit Magath zurück zum VfL Wolfsburg, verließ nach Magaths Entlassung bei den Niedersachsen aber 2012 auf eigenen Wunsch ebenfalls den Verein.
2014 übernahm der Franke schließlich seinen Heimatverein Würzburger Kickers. Zunächst gelang ihm der Aufstieg in die 3. Liga, anschließend sogar in die 2. Bundesliga. Nach einer starken Hinrunde holte der Aufsteiger nach der Winterpause aber keinen Sieg mehr und musste schließlich absteigen. Hollerbach zog die Konsequenzen und trat im Sommer 2017 zurück.
Im Januar 2018 heuerte Hollerbach schließlich als Nachfolger von Markus Gisdol beim Hamburger SV an, um den Bundesliga-Dino vor dem drohenden Abstieg zu bewahren.
Nach nur sieben Wochen wurde Hollerbach als Trainer beim HSV wieder gefeuert. Unter dem früheren Linksverteidiger schafften die Hamburger in sieben Spielen keinen einzigen Sieg und holten mickrige drei Punkte.