Bundesliga 15/16 27. Spieltag: Pressestimmen
Wir haben die Pressestimmen zum 27. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Bild: "Eberl schäumt über Bier-Attacke! Der Gladbach-Manager kassierte auf Schalke ein unverdientes 1:2, verlor dadurch Platz 4. Richtig wütend machte Eberl aber das Verhalten der Schalke-Fans. Die beschütteten ihn mit Bier!"
Die Welt: "Guardiola über Götze – Eine Chronologie der Verdammung. Das Kapitel Mario Götze scheint beim FC Bayern kein gutes Ende zu finden. Zumindest so lange, wie Pep Guardiola noch da ist. Dabei klangen seine Zitate stets nach dem Gegenteil. Bis zu diesem Samstag. Das Jahr 2016, für Mario Götze ist es ein verkorkstes. Er spielt kaum noch, sitzt meist auf der Bank, läuft sich nur noch warm, aber findet eben keine Berücksichtigung mehr. Eine demütigende Situation, wie beim 1:0 des FC Bayern beim 1. FC Köln. Außer ein paar Dehnübungen und Sprints an der Seitenlinie gab es für Götze beim Auftritt der bayrischen B-Elf nichts zu tun."
Spiegel Online: "Erfolgreich, aber müde. Beim knappen Erfolg der Bayern gegen Köln wirkten viele Spieler schlapp. Die Erkenntnis des Abends: Der Rekordmeister wäre zu schlagen gewesen. Als der Schiedsrichterassistent an der Außenlinie die drei Minuten Nachspielzeit anzeigte, war die Bank des FC Bayern München längst leer. Niemand saß mehr. Spieler, Trainer, Betreuer und der Sportdirektor starrten gebannt auf das Spielfeld. Arme fuchtelten, Hände wurden vor Gesichter geschlagen, es waren Szenen, wie man sie normalerweise am Ende einer großen Europapokalpartie sieht. Kurz vor dem Abpfiff eines überaus durchschnittlichen Bundesligaspiels der Bayern, das am Ende auch noch den erwarteten Sieger gefunden hatte, war das ungewöhnlich."
Express: "Warum die Niederlage den FC dennoch voranbrachte. Der FC hat in dieser Saison schon einige Male gezeigt, dass er für die Großen der Liga ein äußerst unangenehmer Gegner sein kann, wie die Siege gegen Dortmund, Schalke, Gladbach und Leverkusen zeigten. Nun bewiesen die Kölner, dass sie mit ein bisschen mehr Glück und Geschick auch dem Branchenprimus ein Beinchen hätten stellen können. Auch wenn die Partie mit 0:1 verloren ging, hat Horn definitiv Recht, wenn er die positive Entwicklung beim FC lobt. Wenn die Kölner in den kommenden Wochen diese Entwicklung fortsetzen und an der Leistung aus dem Bayern-Spiel anknüpfen, erwarten uns noch ein paar packende Saisonspiele."
Spox: "Fünf vor 18. Der Abstiegskampf in der Bundesliga spitzt sich zu. Während Hannover 96 so gut wie sicher abgestiegen ist, liegen mit Eintracht Frankfurt, der TSG Hoffenheim, dem FC Augsburg, Werder Bremen und dem SV Darmstadt gleich fünf Teams aus dem Tabellenkeller nur einen Punkt auseinander."
ZDF: " Frankfurt siegt im Kellerduell. Mit dem ersten Sieg unter Trainer Niko Kovac hat Eintracht Frankfurt das Keller-Duell der Fußball-Bundesliga gegen Hannover 96 für sich entschieden. Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten siegte Frankfurt durch den Treffer von Änis Ben-Hatira in der 33. Minute 1:0 (1:0)."
Focus Online: "Breitenreiter macht’s wie Guardiola. Mönchengladbach setzt Schalke unter Druck, scheitert aber auch an den taktischen Rochaden des S04-Trainers. Schalkes Trainer André Breitenreiter versuchte bereits während der ersten Halbzeit mit einer Umstellung auf 4-2-3-1 die Probleme zu beheben, doch Gladbach reagierte exzellent. Nachdem die Königsblauen durch ein kurioses Eigentor von Martin Hinteregger in Führung gingen, wurden sie mit zunehmender Spielzeit passiver. Breitenreiter stellte auf eine Fünferabwehrkette um. Er handelte permanent situativ. So wie es auch Pep Guardiola beim FC Bayern tut."
Stern: ""Djilobodji John": Werder-Profi sorgt mit Kopf-ab-Geste für Aufregung. Bisher fiel Chelsea-Leihgabe Papy Djilobodji beim SV Werder Bremen vor allem mit starken Leistungen auf. Im Spiel gegen Mainz sorgt er allerdings für eine hässliche Szene - in deren Bewertung sich die Werder-Verantwortlichen nicht ganz einig sind."
Süddeutsche Zeitung: "Bayern bekämpft den Kölner Kurz-Aufstand. Es war in der 77. Minute, als Pep Guardiola dem Zirkus ein Ende setzen wollte. Zu diesem Zeitpunkt beobachtete er drei Chancen von Anthony Modeste, er beobachtete Kölner, die in der Bayern-Hälfte in Ballbesitz waren und er beobachtete ein totes Spiel, das wieder zum Leben erwachte. Pep Guardiola zitierte also seinen Kapitän zu sich, er wechselte Philipp Lahm ein und platzierte ihn im zentralen Mittelfeld. Davor hatte er schon Arturo Vidal und Franck Ribéry eingewechselt. Mit solchen Möglichkeiten sollte man einen Kölner Kurz-Aufstand niederschlagen können. Es klappte soeben. Bayern München brachte das 1:0 über die Zeit."
Abendzeitung: "Lewandowski erklimmt neue Bayern-Höhen. Viel Glanz war das nicht, was der FC Bayern da beim 1:0 in Köln ausstrahlte - auf einen war in dieser Hinsicht mal wieder Verlass: Robert Lewandowski lässt weiter (FCB-)Rekorde purzeln."
tz: "Thomas Müller: Peps neuer Co-Trainer. War das etwa schon eine Bewerbung auf den Trainerposten beim FC Bayern nach seinem Karriereende? Mitspieler und Zuschauer staunten am Samstag nicht schlecht über Thomas Müller, dabei stand der Nationalspieler gar nicht auf dem Platz. Pep Guardiola ließ ihn in Köln 90 Minuten auf der Bank – doch da war Müller auffälliger als manch ein Kollege auf dem Rasen."
Frankfurter Allgemeine: "Dortmund zeigt Durchhaltevermögen. Mit dem 555. Ballkontakt seiner Mannschaft beim Spiel in Augsburg gelingt Mchitarjan das erlösende erste Tor für den BVB. Dem Ausgleich folgen zwei weitere Treffer zum Sieg."
Frankfurter Rundschau: "Ein bisschen Hoffnung. Der mühsame 1:0 (1:0)-Sieg gegen den Tabellenletzten Hannover 96 gibt Eintracht Frankfurt wieder ein bisschen Hoffnung. Mehr aber nicht. Denn der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus."
Sport1: "Demütigung des WM-Helden. Mario Götze schmort auch in Köln mal wieder nur auf der Bank. Bei genauerem Hinsehen eine Demütigung des 23-Jährigen. Seine Zukunft scheint offener denn je."
Sportal: "BVB bleibt Bayern auf den Fersen – Der BVB hat gegen den FCA lange Zeit zu kämpfen. Finnbogasons Führung gleicht Mkhitaryan vor dem Pausentee aus. In den letzten 20 Minuten zeigen die Borussen, was sie unter Tuchel auszeichnet."
11Freunde: "Djilobodji John. Im Zweikampf mit dem Mainzer Manuel de Blasis hatte Papy Djilobodji ohnehin eine Kopflänge Vorsprung. Warum Bremens Innenverteidiger deshalb nach der Szene eine widerliche "Kopf-ab-Geste" andeutete, als wären die beiden nicht im Weserstadion, sondern irgendwo in der irakischen Wüste, bleibt deshalb sein Geheimnis."
Eurosport: "BVB-Motor stottert nur in Hälfte eins. Der BVB tut sich schwer gegen taktisch disziplinierte Augsburger, holt aber die drei wichtigen Punkte, die den Fünf-Punkte-Rückstand auf die Bayern erneut herstellt. Nach der Länderspielpause kommen die Spiele gegen Jürgen Klopps Mannschaft aus Liverpool, in der Liga werden die Schwarz-Gelben alles dafür tun, um auf die Bayern Druck zu machen."
Goal.com: "Viele Chancen, wenig Tore - Im Sturm steckt der Wurm. Der Hamburger SV unterlag der TSG Hoffenheim mit 1:3. Cheftrainer Labbadia hadert mit der Chancenverwertung. Seine Stürmer treffen einfach nicht."
Rheinische Post: "Borussias mieses Wochenende. Erst gab es ein 1:2 bei Schalke 04, das völlig überflüssig war. Ein Dutzend toller Chancen ließen die Borussen aus, weil sie a) am tollen Ralf Fährmann scheiterten, b) Pech mit Latten- und Pfostentreffern hatten oder c) ungenau arbeiteten. So gab es nur das 1:1 durch Andreas Christensen. Vorher und nachher indes legten sich die Gladbacher, quasi im Vorgriff auf die Ostertage, die Eier selbst ins Nest. Tags darauf kam die Nachricht, dass Raffael einen Muskelfaserriss hat und Fabian Johnson eine Zerrung. Beide fallen bis auf weiteres aus."
Sportschau: "Schalke 04 bekommt drei Punkte geschenkt. in kurioses Billard-Eigentor und ein abgefälschter Glücksschuss haben Schalke 04 im Kampf um die Rückkehr in die Champions League zu einem mehr als schmeichelhaften Sieg verholfen."
Kicker: "Famoser Fährmann rettet Schalkes Slapstick-Sieg. Extrem unglücklich kassierte Borussia Mönchengladbach beim FC Schalke zwei Gegentore und verlor nach einer spielerisch ansprechenden Leistung mit 1:2. Zahlreiche beste Möglichkeiten blieben ungenutzt, am Ende rächte sich die Fahrlässigkeit - auch weil der Schalker Schlussmann sich zu einer Weltklasseleistung aufschwang. Somit zogen die Knappen in der Tabelle wieder an den Fohlen vorbei und stehen auf dem Champions-League-Qualifikationsrang."
Der Tagesspiegel: "Auf zum Triple, lieber Hamburger SV! Plötzlich ist der HSV in Tabellenregionen unterwegs, wo er sich bestens auskennt: ziemlich weit unten. Es scheint, als frönte der Klub einer Lust am Schrecken."
Hamburger Abendblatt: "Schlapper HSV muss jetzt das Triple fürchten. Das Relegations-Gespenst geht in Hamburg wieder um. Der HSV sucht das Rezept gegen den Negativtrend. Hoffenheim macht es vor."