Bundesliga 17/18 5. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über den 5. Spieltag der Bundesliga-Saison 17/18.
Spiegel Online: "Die Bosz-Transformation – Dortmunds neuer Coach gilt als dogmatischer Verfechter der holländischen Fußballphilosophie. Erdrückender Ballbesitz und ein 4-3-3-System gehören dabei zum Grundrepertoire - eigentlich. In Hamburg stellte sein Team allerdings auch eindrucksvoll seine Qualitäten im Umschaltspiel unter Beweis."
Bild: "Bosz baut den Super-BVB – Die Gelbe Null steht! Dortmund bleibt auch im fünften Spiel ohne Gegentor, verteidigt mit dem 3:0 in Hamburg die Tabellenführung. Die starke Defensive vom neuen Trainer Peter Bosz (53) stellte einen neuen Vereins-Startrekord auf, ist schon 450 Minuten nicht bezwungen worden."
Süddeutsche Zeitung: "Fünf gegen Ralph – Ralph Hasenhüttl sah aus, als würde er die Luft anhalten. Der Trainer von RB Leipzig ist eigentlich kein mürrischer Vertreter seiner Branche, doch so wie er da saß in der Pressekonferenz, den Blick auf den Statistikzettel auf dem Tisch vor sich gesenkt, das Gesicht rot, schien die Wut gleich aus ihm herauszuplatzen. Er hatte so schlechte Laune wie lange nicht mehr nach einem Fußballspiel. Und das konnte kaum nur jener Provokation geschuldet sein, über die später alle redeten."
Express: "Video-Desaster macht ganz Kölle wahnsinnig – Die ganze Woche sprach ganz Fußball-Deutschland über einen Video-Beweis zu viel in Dortmund. Nun fällt das goldene Tor für Eintracht Frankfurt, weil Schiri Martin Petersen (Stuttgart) bei seinem Bundesliga-Debüt falsch pfiff – und der TV-Schiri Wolfgang Stark nicht eingriff."
Kicker: "Eiskalte Bayern zu stark für viel Schalker Herz – Der FC Schalke wollte mit dem FC Bayern am späteren Dienstagabend um die vorübergehende Tabellenführung wetteifern, doch dieses Kräftemessen ging mit 3:0 eindeutig an den Rekordmeister aus München."
Kölner Stadt-Anzeiger: "Nächster Rückschlag für Bayer Leverkusen – Als Schiedsrichter Deniz Aytekin am Mittwochabend um 22.25 Uhr nach 95 Minuten inklusive satter Nachspielzeit endlich abpfiff, drehte sich Heiko Herrlich in seiner Coaching-Zone um, schritt zur Bank, klatschte dort zunächst die Reservisten, Assistenten und Betreuer ab, ehe er sich den Spielern auf dem Feld zuwendete. Auch hier tat etwas Trost in diesem Moment Not. Denn soeben hatte Bayer 04 Leverkusen in dem Bemühen, die eigenen Ansprüche in Einklang mit der Realität zu bringen, einen neuerlichen Rückschlag erlitten: Die Werkself unterlag bei Hertha BSC mit 1:2 (0:2) – und das, um es vorweg zu sagen – alles andere als unverdient."
Spox: "Ein paar Liker mehr – James Rodriguez war beim 3:0-Sieg des FC Bayern München auf Schalke an allen drei Treffern beteiligt. Der Kolumbianer deutete seine Klasse vor allem bei seinen offensiven Bewegungen an, in einigen Bereichen hat er aber noch Luft nach oben. (...) Mit seinem ersten 90-Minuten-Auftritt in der Bundesliga dürfte er nicht nur bei den Fans ein paar Liker hinzugewonnen haben."
Welt: "Hier gerät der Videobeweis endgültig zur Farce – Der Streit um den Videobeweis in der Bundesliga eskaliert. Bei der Partie zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt unterliefen Schiedsrichter Martin Petersen in den ersten 45 Minuten drei klare Fehlentscheidungen bei Situationen im Strafraum. Den Video-Schiedsrichter (VAR) traf zumindest bei zwei Szenen eine Mitschuld."
FAZ: "Was Bayern kann, kann Dortmund auch – Der BVB bleibt auch nach dem fünften Spieltag ohne Gegentor in der Bundesliga. Beim Sieg in Hamburg haben die Dortmunder leichtes Spiel und setzen sich wieder an die Tabellenspitze."
tz: "James-Gala auf Schalke: Nur ein Kollege hält sich mit Lob zurück – Im Auswärtsspiel auf Schalke drückt James Rodriguez den Roten erstmals seinen Stempel auf. In das Lob von Trainer und Mitspielern mischen sich aber auch mahnende Worte."
RP: "Raffael ist wieder "on fire" – Raffael ist kein Mann großer Worte. Seine Sprache sind Tore. So gesehen hatte er gegen den VfB Stuttgart viel zu sagen. Der Brasilianer erzielte beim 2:0 von Borussia Mönchengladbach beide Treffer. Groß reden wollte er darüber nicht. Er machte nur eine rotierende Handbewegung im Kabinengang, die man so deuten könnte: Das war die Wende, Leute."
Eurosport: "Wer waren nochmal Reus, Götze und Schürrle? Andrej Jarmolenko und Christian Pulisic drücken dem Spiel von Borussia Dortmund beim 3:0-Sieg beim Hamburger SV ihren Stempel auf - und hinten läuft's mit fünf Spielen ohne Gegentor auch wie geschmiert."
Berliner Morgenpost: "So macht Hertha Spaß – Herthas Spiel war geprägt von viel Tempo, guter Raumaufteilung, Handlungsschnelligkeit und guten Entscheidungen. Immer wieder versuchte die Mannschaft von Trainer Dardai aus einer sicheren Deckung heraus, in der Karim Rekik erneut hervorstach, mit schnellen Angriffen über die Flügel zum Erfolg zu kommen."
Goal: "Der 1. FC Köln hat auch das fünfte Saisonspiel in der Bundesliga verloren. In einer aufgrund der Schiedsrichter-Leistung diskussionswürdigen Partie verloren die Kölner zu Hause gegen Eintracht Frankfurt mit 0:1 (0:1)."